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peter bürger hiroshima, der krieg und die christen - Friedensbilder

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Peter Bürger<br />

Kino <strong>der</strong> Angst<br />

Terror, Krieg <strong>und</strong> Staatskunst aus Hollywood<br />

Wer dem Krieg wehren will, <strong>der</strong> darf <strong>die</strong> Macht <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong> nicht<br />

unterschätzen. Bei Vorstellungen des populären Kinos fungiert das<br />

Pentagon als Produktionspartner. Staatlich genehme <strong>und</strong> geför<strong>der</strong>te<br />

Kunst flankiert <strong>die</strong> technologische Hochrüstung <strong>der</strong> Supermacht.<br />

Die Zuschauer sehen Re-Inszenierungen <strong>und</strong> Fiktionen, in denen<br />

<strong>der</strong> mör<strong>der</strong>ische Kriegsapparat als normales Instrument zur „Problemlösung“<br />

erscheint. Sie wissen nicht, daß Leinwand, Videothek<br />

<strong>und</strong> Fernsehkanäle ihnen <strong>die</strong> neuesten Militärplanungen schmackhaft<br />

machen sollen.<br />

Peter Bürger untersucht in seiner detaillierten Stu<strong>die</strong> Hintergründe,<br />

Inhalte <strong>und</strong> Funktionen <strong>der</strong> militaristischen „Unterhaltung“ aus<br />

Hollywood. Er richtet den Blick über das Kriegsfilm-Genre hinaus<br />

auf den Gesamtzusammenhang. Massenkulturelle „Botschafter <strong>der</strong><br />

Angst“ verstärken paranoide <strong>und</strong> endzeitliche Gestimmtheiten. Sie<br />

produzieren Ohnmacht <strong>und</strong> eine Bereitschaft, irrationale Gewaltkonzepte<br />

zu dulden.<br />

Krieg <strong>und</strong> War-Entertainment sind keine Naturereignisse. Internationales<br />

Recht <strong>und</strong> Zivilisationskonsens stehen <strong>der</strong> Propagierung<br />

des Krieges entgegen. Doch wie kann sich <strong>die</strong> Gesellschaft gegen<br />

das geistige <strong>und</strong> kulturelle Diktat <strong>der</strong> Bellizisten zur Wehr setzen?<br />

Wer <strong>die</strong> Strategien des Kriegskinos durchschauen möchte <strong>und</strong> Antworten<br />

auf <strong>die</strong>se Überlebensfrage sucht, kommt an <strong>die</strong>sem Buch<br />

kaum vorbei.<br />

Die Kapitel des Buches: Einleitung: Macht braucht Mythen – I. Was<br />

Immanuel Kant nicht ahnte <strong>und</strong> was nach dem Völkerrecht verboten<br />

sein soll – II. Kultur des Todes: Me<strong>die</strong>n, Unterhaltungsindustrie<br />

<strong>und</strong> Krieg – III. Hollywood <strong>und</strong> <strong>der</strong> Weg zur Macht – IV. John Wayne<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> US-amerikanische Revolution: Über Gründungsmythen<br />

<strong>und</strong> das Recht auf Gewalttätigkeit – V. Die Rückkehr des Zweiten<br />

Welt<strong>krieg</strong>es ins US-Kino – VI. Der „neue“ Vietnam-Film: Wir waren<br />

Helden! – VII. Ehrenmänner <strong>und</strong> Windflüsterer: Multiethnische<br />

Werbung für <strong>die</strong> U.S. Army – VIII. Re-Inszenierungen: Militärschauplätze<br />

<strong>der</strong> neunziger Jahre auf <strong>der</strong> Kinoleinwand – IX. Was bringt<br />

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