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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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Prämien aus. Die Prämie <strong>in</strong> Höhe von 450 DM/ha stellt somit lediglich e<strong>in</strong>en annähernden<br />

E<strong>in</strong>kommensausgleich dar. Für den Anbau alter Kultursorten wird e<strong>in</strong>e<br />

um 100 DM/ha höhere Prämie gewährt. Damit soll e<strong>in</strong> Anreiz bestehen, diese genetisch<br />

wertvollen Sorten <strong>in</strong> landwirtschaftlichen Betrieben auf e<strong>in</strong>er breiten Basis<br />

und nicht nur <strong>in</strong> Genbanken zu erhalten. Diese alten Sorten besitzen e<strong>in</strong> sehr ger<strong>in</strong>ges<br />

Ertragspotential und s<strong>in</strong>d daher gefährdet.<br />

1.2 Umweltorientiertes Betriebsmanagement<br />

Voraussetzungen:<br />

- Verbot von Klärschlamme<strong>in</strong>satz im gesamten Betrieb,<br />

- Aufrechterhaltung <strong>des</strong> Grünlandflächenumfangs,<br />

- E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>es maximalen Viehbesatzes von 2,0 GV/ha,<br />

- Begrenzung <strong>des</strong> Anteils von Intensivkulturen (Mais, Weizen, Rüben, Feldgemüse<br />

) auf max. 50 % <strong>der</strong> Fruchtfolge,<br />

- Nachweis e<strong>in</strong>er ausgeglichenen Nährstoffbilanz bei Wirtschaftsdünger,<br />

- Verzicht auf die Ausbr<strong>in</strong>gung von Wirtschaftsdüngern und Sekundärrohstoffdüngern<br />

im Zeitraum 15.11. bis 15.02.<br />

- Aufzeichnungspflicht für Pflanzenschutzmittel (Zeitpunkt, Menge, Art)<br />

Die För<strong>der</strong>prämie ist auf 50 DM/ha (25 €/ha) festgelegt.<br />

– Begründung:<br />

Das Ersche<strong>in</strong>ungsbild <strong>der</strong> bayerischen Kulturlandschaft ist im Wesentlichen e<strong>in</strong><br />

Produkt <strong>der</strong> Arbeit unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Unter den gegenwärtigen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen wird es für die Landwirte zunehmend schwieriger, gleichzeitig<br />

den wirtschaftlichen Notwendigkeiten und von den gesellschaftspolitischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen h<strong>in</strong>sichtlich umweltschonen<strong>der</strong> Nutzungsweisen zu entsprechen.<br />

Die bäuerliche Betriebsstruktur Bayerns <strong>in</strong> ihren unterschiedlichen Größen und<br />

Bewirtschaftungsformen ist vielfältig und umweltfreundlich. Sie bietet die beste<br />

Gewähr für die Gesun<strong>der</strong>haltung <strong>der</strong> Böden und für e<strong>in</strong>en organischen Kreislauf<br />

über Pflanze und Tier. Die bäuerliche Landwirtschaft leistet e<strong>in</strong>en wesentlichen<br />

Beitrag, den <strong>ländlichen</strong> Raum für se<strong>in</strong>e Bewohner und die erholungssuchenden<br />

Bürger als Kulturlandschaft zu erhalten und zu gestalten. Bäuerlich geprägte Landschaften<br />

<strong>in</strong> ihrer Vielfalt s<strong>in</strong>d Erholungslandschaften. Darüber h<strong>in</strong>aus bietet die<br />

kle<strong>in</strong>strukturierte Landbewirtschaftung <strong>in</strong> Bayern noch zahlreichen bedrohten<br />

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