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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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se<strong>in</strong>. Nach neuesten Untersuchungen <strong>zur</strong> Qualität besteht hier e<strong>in</strong> größerer Handlungsbedarf.<br />

Schätzungsweise müssen im <strong>Plan</strong>ungszeitraum rd. 50.000 - 60.000 t<br />

qualifizierte Lagerkapazität geschaffen werden, weil mit den bisherigen Lagern<br />

die Qualität <strong>der</strong> Kartoffel nicht gehalten werden kann. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>satz aller Lagerräume<br />

ist daher dr<strong>in</strong>gend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Im Veredelungsbereich werden vor allem Mo<strong>der</strong>nisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen<br />

geför<strong>der</strong>t. Darüber h<strong>in</strong>aus wird aufgrund steigen<strong>der</strong> Nachfrageentwicklung<br />

im In- und Ausland e<strong>in</strong> weiterer Ausbau <strong>des</strong> neuen Kartoffelverarbeitungsbetriebes<br />

<strong>in</strong> Ra<strong>in</strong> am Lech erfor<strong>der</strong>lich. Nach optimistischer E<strong>in</strong>schätzung<br />

wird von e<strong>in</strong>er Kapazitätsausweitung <strong>in</strong> den nächsten Jahren um bis zu<br />

100.000 t Kartoffeln ausgegangen.<br />

Der Kartoffelabsatz dürfte sich <strong>in</strong> Bayern <strong>in</strong> den nächsten Jahren nur unwesentlich<br />

än<strong>der</strong>n. Jedoch werden sich die Warenströme an die erfolgten Investitionen<br />

anpassen. (vgl. Investition Ra<strong>in</strong> am Lech). Ausgehend von e<strong>in</strong>er Erntemenge von<br />

rd. 2 Mio. t werden <strong>der</strong>zeit ca. 44 % zu Stärke und Alkohol verarbeitet, ca. 44 %<br />

gehen <strong>in</strong> die menschliche Ernährung, ca. 8 % werden als Pflanzgut verwendet,<br />

die restlichen Mengen werden verfüttert bzw. s<strong>in</strong>d Schwund und Verluste. Der<br />

Selbstversorgungsgrad wird auch künftig weiter bei etwa 100 % liegen. Das ist<br />

s<strong>in</strong>nvoll, da dadurch kosten<strong>in</strong>tensive und umweltbelastende Transporte <strong>der</strong> Massenware<br />

Kartoffel e<strong>in</strong>geschränkt werden können. Im Veredelungsbereich werden<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Qualität weiter zunehmen. Steigende Hygieneanfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Umweltauflagen werden auch die Kartoffelwirtschaft betreffen. Höhere<br />

Ansprüche <strong>der</strong> Verbraucher an die Produkte wie z. B. wenig Fett und ke<strong>in</strong>e<br />

Konservierungsstoffe s<strong>in</strong>d zu erwarten. Der Markt wird neue Produkte, vor allem<br />

im Conveniencebereich, for<strong>der</strong>n. E<strong>in</strong> Ausbau <strong>der</strong> Kapazitäten wird vor allem bei<br />

entsprechen<strong>der</strong> Nachfrageentwicklung nötig.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Vermarktung werden <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Mo<strong>der</strong>nisierung technischer<br />

E<strong>in</strong>richtungen, <strong>der</strong> Ersatz wegfallen<strong>der</strong> Erzeuger- und Handelslager durch<br />

mo<strong>der</strong>ne, dem Stand <strong>der</strong> Technik angepasste Lager und die Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Marktpartner notwendig.<br />

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