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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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<strong>ländlichen</strong> Teilräumen e<strong>in</strong>e leicht höhere Steigerungsrate erreicht wurde. 7<br />

Unter E<strong>in</strong>rechnung <strong>der</strong> im <strong>ländlichen</strong> Raum durchweg günstigeren Preisverhältnisse<br />

dürfte sich die nom<strong>in</strong>ale E<strong>in</strong>kommensdifferenz nicht <strong>in</strong> gleicher Höhe <strong>in</strong> den entsprechenden<br />

Kaufkraftwerten nie<strong>der</strong>schlagen.<br />

Insgesamt betrugen im Jahr 1992 die gesamten E<strong>in</strong>künfte <strong>der</strong> Steuerpflichtigen im<br />

<strong>ländlichen</strong> Raum rund 258,2 Mrd. DM. Das entspricht e<strong>in</strong>em Anteil von etwa<br />

51,8 % <strong>der</strong> <strong>in</strong> Bayern erzielten E<strong>in</strong>künfte. Bezogen auf den Bevölkerungsanteil von<br />

60 % drückt sich dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong> gewisser E<strong>in</strong>kommensrückstand pro Kopf zu den Verdichtungsräumen<br />

aus. Bei e<strong>in</strong>em generell positiven Trend verzeichneten <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

die ballungsraumnahen <strong>ländlichen</strong> Gebiete sowohl bei den E<strong>in</strong>künften je Steuerpflichtigem,<br />

als auch bei <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>kunftssummen die höchsten Steigerungsraten<br />

- vor allem durch den Zuzug gutverdienen<strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner.<br />

5.1.3.4 Wirtschaftskraft und kommunale F<strong>in</strong>anzkraft<br />

Die räumliche Arbeitsteilung zwischen Verdichtungsräumen und <strong>ländlichen</strong> Räumen<br />

führt zwar zu e<strong>in</strong>er unterschiedlichen Wirtschafts- und Beschäftigtenstruktur<br />

(s. o.), begründet jedoch offensichtlich ke<strong>in</strong>e gravierenden Differenzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> regionalen Wirtschaft. Die Unterschiede <strong>in</strong> den regionalen Standortgegebenheiten<br />

ermöglichen allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e unterschiedliche Anpassungsfähigkeit<br />

an sich än<strong>der</strong>nde Rahmenbed<strong>in</strong>gungen im europäischen und globalen Wettbewerb.<br />

Die stärkere Abhängigkeit <strong>der</strong> <strong>ländlichen</strong> Räume vom produzierenden Gewerbe und<br />

den dort häufiger vertretenen Export-Branchen kann <strong>des</strong>halb möglicherweise e<strong>in</strong>e<br />

stärkere Gefährdung von Beschäftigung und Wirtschaftskraft dieser Regionen nach<br />

sich ziehen.<br />

7 Vgl. die Interpellation e<strong>in</strong>er Abgeordnetengruppe <strong>des</strong> Bayerischen Landtages. In: Bayerischer Landtag (13. Wahlperiode), Drucksache<br />

13/10543 vom 16.3.1998, S.11.<br />

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