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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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<strong>der</strong> Bürger mit ihrem Lebensumfeld <strong>zur</strong> Folge und wirkt damit Abwan<strong>der</strong>ungstendenzen<br />

entgegen. Sie bietet aber auch Ansatzpunkte für neue E<strong>in</strong>kommensquellen<br />

bzw. geme<strong>in</strong>denahe Arbeitsplätze für Erwerbskomb<strong>in</strong>ationen z. B.<br />

durch Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für den Fremdenverkehr.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ergeben sich für das regionale Bauhandwerk umfassende Beschäftigungseffekte,<br />

da sich die tatsächlichen Investitionen auf e<strong>in</strong> vielfaches<br />

<strong>der</strong> bereitgestellten öffentlichen Mittel belaufen.<br />

E<strong>in</strong>e Untersuchung <strong>des</strong> Lehrstuhls für Bodenordnung und Landentwicklung <strong>der</strong><br />

TU München über e<strong>in</strong>en Zeitraum von 1974 – 1992 hat ergeben, dass Geme<strong>in</strong>den,<br />

<strong>in</strong> denen Verfahren <strong>der</strong> Flurneuordnung und Dorferneuerung durchgeführt<br />

wurden, <strong>in</strong> ihrer geme<strong>in</strong>dlichen <strong>Entwicklung</strong> im bayerischen Mittel e<strong>in</strong>en <strong>Entwicklung</strong>sschub<br />

von 10 – 15 % erfahren gegenüber denjenigen Geme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong><br />

denen ke<strong>in</strong>e Verfahren <strong>der</strong> Ländlichen <strong>Entwicklung</strong> stattfanden.∗ Das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> Untersuchung kann auch auf den Zeitraum von 1994 – 1998 extrapoliert<br />

werden, zumal <strong>der</strong> <strong>in</strong>tegrale Ansatz <strong>der</strong> Dorferneuerung <strong>in</strong> dieser Periode noch<br />

verstärkt zum Tragen kam.<br />

In <strong>der</strong> Flurneuordnung und Dorferneuerung wurden die landwirtschaftlichen<br />

Unternehmer <strong>in</strong> ihren Rationalisierungs- und Wachstumsbestrebungen unterstützt<br />

durch zweckmäßige Erschließung <strong>der</strong> Hofstellen, Entflechtung von Nutzungen<br />

und Bodenordnungsmaßnahmen an den Hofstellen (Formverbesserungen<br />

bzw. Erweiterungen). Im Berichtszeitraum wurden ca. 260 km befestigte<br />

Ortsstraßen und Ortsrandwege gebaut, die auch e<strong>in</strong>er verbesserten Hoferschließung<br />

dienen. Ungefähr 2.100 Hofstellen wurden neu geordnet und für ca.<br />

95 Hofstellen Flächen <strong>zur</strong> Aussiedlung o<strong>der</strong> Teilaussiedlung bereitgestellt.<br />

Der weitere Hauptvorteil <strong>der</strong> Flurneuordnung für die landwirtschaftlichen Betriebe<br />

besteht nach wie vor <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Außenwirtschaft durch Zusammenlegung <strong>des</strong> zersplitterten Grundbesitzes,<br />

durch Zusammenlegung von Eigentums- und Pachtflächen und durch wegemäßige<br />

Erschließung <strong>der</strong> Fluren. Diese führen gemäß e<strong>in</strong>er Untersuchung an über<br />

∗ Dissertation Dr. Schlosser, Auswirkung von Verfahren <strong>der</strong> Ländlichen <strong>Entwicklung</strong> auf die <strong>Entwicklung</strong> bayerischer Geme<strong>in</strong>den<br />

...

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