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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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5.1.3 Situation <strong>der</strong> <strong>ländlichen</strong> Räume<br />

5.1.3.1 Teilräume im <strong>ländlichen</strong> Raum<br />

- 42 -<br />

Angesichts <strong>der</strong> Ausdehnung <strong>des</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Raumes</strong> – <strong>in</strong> Bayern zählen rund 85 %<br />

<strong>der</strong> Fläche mit etwa 60 % <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohner dazu – wird im Lan<strong>des</strong>entwicklungsprogramm<br />

(LEP) e<strong>in</strong>e weitergehende Differenzierung dieser Gebietskategorie vorgenommen.<br />

Der ländliche Raum glie<strong>der</strong>t sich demnach <strong>in</strong> fünf Teilräume:<br />

− Allgeme<strong>in</strong>er ländlicher Raum;<br />

− Ländlicher Stadt- und Umlandbereich;<br />

− Ländlicher Teilraum im Umfeld <strong>der</strong> großen Verdichtungsräume;<br />

− Ländlicher Teilraum, <strong>der</strong>en <strong>Entwicklung</strong> nachhaltig gestärkt werden soll;<br />

− Alpengebiet.<br />

Von diesen Teilräumen weisen die Gebiete, <strong>der</strong>en <strong>Entwicklung</strong> nachhaltig gestärkt<br />

werden sollen, die größten wirtschaftsstrukturellen Probleme auf. Dieser Kategorie<br />

können rd. 90 % <strong>des</strong> bisherigen (1994-99) Ziel 5b-Gebietes zugeordnet werden.<br />

Der ländliche Raum <strong>in</strong> Bayern besitzt allgeme<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e große Anziehungskraft. Dies<br />

zeigt sich <strong>in</strong> teilweise starken Bevölkerungszunahmen, die vor allem auf Wan<strong>der</strong>ungsgew<strong>in</strong>ne<br />

<strong>zur</strong>ückgehen. Dieser Trend, <strong>der</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Umfeld <strong>der</strong> großen<br />

Verdichtungsräume deutlich wird, hat aber auch negative Begleitersche<strong>in</strong>ungen,<br />

z. B. zunehmende Zersiedelung und Verkehrsbelastungen, Verän<strong>der</strong>ung von Preisverhältnissen<br />

sowie Vordr<strong>in</strong>gen urbaner Lebensstile bei Gefährdung <strong>der</strong> ursprünglichen<br />

Identität.<br />

Die früher vielfach angenommene sich verschärfende Polarisierung zwischen Stadt<br />

und Land hat sich, wie e<strong>in</strong>gangs bereits erwähnt, nicht e<strong>in</strong>gestellt. An<strong>der</strong>erseits ist<br />

aber auch ke<strong>in</strong>e deutliche Annäherung <strong>der</strong> unterschiedlichen räumlichen <strong>Entwicklung</strong>sverläufe<br />

zu erkennen. Das Disparitätenmuster entspricht e<strong>in</strong>em Stadt-Land-<br />

Kont<strong>in</strong>uum, das sich per Saldo wenig zu verän<strong>der</strong>n sche<strong>in</strong>t, <strong>in</strong> <strong>des</strong>sen Inneren jedoch<br />

teilweise tiefgreifende Wandlungen stattf<strong>in</strong>den. Dass <strong>in</strong> den Teilräumen recht<br />

unterschiedliche <strong>Entwicklung</strong>sl<strong>in</strong>ien zu beobachten s<strong>in</strong>d, belegt die folgende Ana-<br />

...

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