25.08.2013 Aufrufe

Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 46 -<br />

Verdichtungsräumen mit günstigen Wohnverhältnissen <strong>in</strong> <strong>der</strong>en ländlichem Umland.<br />

Dass auch die beson<strong>der</strong>s wirtschaftsschwachen Teilräume hohe Wan<strong>der</strong>ungsgew<strong>in</strong>ne<br />

erzielen konnten, unterstreicht die Bedeutung typisch ländlicher<br />

Standortfaktoren für die Wohnortentscheidung <strong>der</strong> Bevölkerung. Neben Arbeitsmarkt<br />

und E<strong>in</strong>kommen sche<strong>in</strong>en offensichtlich Faktoren wie Umweltqualität, Nähe<br />

<strong>zur</strong> Natur, persönlicher Freiraum, günstige Preisverhältnisse, soziale Kontakte<br />

usw. an Bedeutung zu gew<strong>in</strong>nen. Dies dürfte vor allem für die Ruhestandswan<strong>der</strong>ung<br />

gelten.<br />

5.1.3.3 Wirtschaftsstruktur, Beschäftigungs- und E<strong>in</strong>kommenssituation<br />

Die Zahl <strong>der</strong> sozialversicherungspflichtig Beschäftigten <strong>in</strong> Bayern stieg von 1990<br />

bis 1996 um über 50.000 auf mehr als 4,206 Mio. Arbeitnehmer, obwohl sich die<br />

Beschäftigtenzahlen seit 1993 durchweg negativ entwickelten. Während dabei im<br />

<strong>ländlichen</strong> Raum die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten von 2,05 auf 2,15 Mio. anstieg, g<strong>in</strong>g<br />

sie <strong>in</strong> den Verdichtungsräumen um rund 40.000 auf 2.06 Mio. (1996) <strong>zur</strong>ück. Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten im <strong>ländlichen</strong> Raum hat sich dadurch auf 51,1 % erhöht<br />

und die Bedeutung <strong>des</strong> <strong>ländlichen</strong> Raums – gemessen am Beschäftigungsgrad –<br />

<strong>in</strong>sgesamt zugenommen.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Beschäftigten im produzierenden Gewerbe g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Bayern von<br />

47,4 % (1993) auf 43,5 % (1996) <strong>zur</strong>ück. Gleichzeitig erhöhte sich <strong>der</strong> Anteil im<br />

Dienstleistungsbereich um 1,4 Prozentpunkte auf 55,6 %. Das Wachstum im<br />

Dienstleistungsbereich konnte demnach <strong>in</strong> diesem Zeitraum die Verluste im Produzierenden<br />

Gewerbe nicht ausgleichen, was zu e<strong>in</strong>er wachsenden Belastung <strong>der</strong><br />

Arbeitsmärkte führte.<br />

Verlagerungstendenzen <strong>des</strong> verarbeitenden Gewerbes von den Ballungsgebieten <strong>in</strong><br />

die <strong>ländlichen</strong> Räume spielten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit e<strong>in</strong>e nicht zu unterschätzende<br />

Rolle. Dennoch stehen e<strong>in</strong>zelne Regionen unter erheblichem Anpassungsdruck,<br />

bed<strong>in</strong>gt durch <strong>der</strong>en immer noch e<strong>in</strong>seitig ausgerichtete Branchenstruktur.<br />

...

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!