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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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gen zwischen Landwirtschaft und Wasserversorgern entstanden. Vom Umweltm<strong>in</strong>isterium<br />

wird <strong>der</strong> Trend bei den Nitratbelastungen mittlerweile als weitgehend positiv<br />

bewertet. Dagegen lässt sich bei <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Pflanzenschutzmittelbelastung<br />

<strong>in</strong> den Grundwasser-Messstellen noch ke<strong>in</strong>e klare Wende erkennen.<br />

Der Wasserverbrauch - gemessen am Verbrauch je E<strong>in</strong>wohner und Tag von Haushalten<br />

und Kle<strong>in</strong>gewerbe - stagniert seit Jahren um den Wert von 140 l/E<strong>in</strong>wohner.<br />

Der sparsame Umgang mit dieser Ressource ist mittlerweile als gesellschaftliches<br />

Anliegen fest verankert.<br />

• Luft<br />

Die lufthygienische Situation wird <strong>in</strong> Bayern als <strong>in</strong>sgesamt zufriedenstellend beurteilt.<br />

Punktuelle Belastungen s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> Industriezonen und an Verkehrsachsen<br />

nicht auszuschließen. Im <strong>ländlichen</strong> Raum können auch <strong>in</strong>tensive landwirtschaftliche<br />

Tierhaltungen bei entsprechen<strong>der</strong> Viehkonzentration und <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Witterungslage zu Immissionen führen.<br />

Zwar hat <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Emissionen aus den stationären Anlagen von Industrie<br />

und Gewerbe sowie dem Hausbrand zu e<strong>in</strong>er deutlichen Reduzierung vor allem <strong>des</strong><br />

Schwefeldioxidausstosses geführt, 10 doch kommt <strong>der</strong> Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> verkehrsbed<strong>in</strong>gten<br />

Schadstoffbelastung weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu. Die unmittelbar<br />

mit Verkehrsbewegungen korrelierenden Stickoxid-Emissionen (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

NO2) s<strong>in</strong>d zwar seit Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre <strong>in</strong> Bayern leicht abnehmend, die Wirkungen<br />

auf die Belastung <strong>der</strong> Atmosphäre und die Versauerung von Wasser und<br />

Böden lassen jedoch Interdependenzen mit an<strong>der</strong>en Umweltgefährdungen (z. B.<br />

Waldschäden) als sehr wahrsche<strong>in</strong>lich ersche<strong>in</strong>en. Fast gleichlaufend zu den Stickstoffoxid-Indikatoren<br />

entwickelten sich die Lärm-Immissionen aufgrund <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Verkehrsbelastung. Die Ammoniak-Belastung aus <strong>der</strong> Landwirtschaft,<br />

die <strong>in</strong> etwa die N-Belastung aus dem Verkehr erreicht, wird durch entsprechende<br />

Ausbr<strong>in</strong>gtechniken <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit För<strong>der</strong>programmen reduziert. Im Freiland<br />

liegt <strong>der</strong> atmosphärische E<strong>in</strong>trag mit durchschnittlich 17 kg pro ha und Jahr ger<strong>in</strong>ger<br />

10 Die Schwefeldioxid-Emissionen wurden von 1976 bis 1996 um über 600 000 t auf nur noch 97 000 t pro Jahr verr<strong>in</strong>gert. Vgl. BayStMLU:<br />

Umwelt<strong>in</strong>dikatorensystem <strong>in</strong> Bayern ..., a.a.O., S. 5.<br />

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