25.08.2013 Aufrufe

Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 56 -<br />

(z. B. Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm, Bayerisches Vertragsnaturschutzprogramm<br />

e<strong>in</strong>schließlich Erschwernisausgleich, Landschaftspflegeprogramm) werden<br />

Maßnahmen geför<strong>der</strong>t, die durch Verr<strong>in</strong>gerung landwirtschaftlicher Nutzung<br />

und Renaturierung von Gewässern und gewässerbezogener Lebensräume <strong>zur</strong> Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

dieser Belastungen beitragen und erosionsm<strong>in</strong><strong>der</strong>nde Wirkung entfalten<br />

sollen.<br />

• Wasser<br />

Die Qualität <strong>der</strong> Oberflächengewässer hat sich <strong>in</strong> weiten Teilen Bayerns <strong>in</strong> den vergangenen<br />

20 Jahren erheblich verbessert. Lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Gewässer mit Güteklasse<br />

I+II (unbelastet bzw. mäßig belastet) <strong>in</strong> den 70er Jahren lediglich bei etwa<br />

50 %, stieg er bis 1997 auf zwei Drittel aller Fließgewässer <strong>in</strong> Bayern. Die biologische<br />

Qualität und das Selbstre<strong>in</strong>igungsvermögen vieler Gewässer wurde dadurch<br />

verbessert.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs belasten stoffliche E<strong>in</strong>träge ebenso wie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln<br />

aufgrund ihrer langen Verweildauer immer noch Teile <strong>der</strong> Gewässer. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Belastungen <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasservorkommen (z.B. Nitrat) s<strong>in</strong>d - trotz <strong>des</strong><br />

seit Jahren rückläufigen Düngemittele<strong>in</strong>satzes - landwirtschaftliche Verursachungsfaktoren<br />

nicht von <strong>der</strong> Hand zu weisen. Über 93 % <strong>des</strong> Wassers, das für die Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung<br />

<strong>in</strong> Bayern genutzt wird, hat e<strong>in</strong>en Nitratgehalt von unter 25 mg/l<br />

und fließt somit <strong>in</strong> natürlicher Qualität o<strong>der</strong> fast unbelastet zum Verbraucher. Dieser<br />

Anteil ist <strong>in</strong> den vergangenen Jahren leicht angestiegen.<br />

Der Bereich von 25 bis 50 mg/l ist auf rd. 13 % <strong>des</strong> gewonnenen Wassers <strong>zur</strong>ückgegangen.<br />

Die über dem Grenzwert von 50 mg-Nitrat/Liter liegende Wassermenge<br />

stagnierte <strong>in</strong> den letzten drei Jahren bei etwa 4 %. Durch Zumischen von nitratärmerem<br />

Wasser wird e<strong>in</strong> Großteil <strong>des</strong> belasteten Wassers soweit verdünnt, dass letztlich<br />

nur noch 1,5 % mit Nitratwerten über 50 mg/l direkt an den Verbraucher abgegeben<br />

werden. Hiervon ist vor allem Franken betroffen. Der Anteil <strong>der</strong> abgegrenzten Wasserschutzgebiete<br />

umfasst <strong>in</strong> Bayern <strong>der</strong>zeit 3,8 %. Insbeson<strong>der</strong>e auf durchlässigeren<br />

Böden s<strong>in</strong>d erhöhte Anstrengungen <strong>zur</strong> Reduzierung <strong>der</strong> Stoffe<strong>in</strong>träge erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Gebietsspezifische Vorsorgemaßnahmen und Auflagen <strong>der</strong> Wasserversorgungsunternehmen<br />

werden <strong>des</strong>halb weiter an Bedeutung gew<strong>in</strong>nen. Im Zuge dieser <strong>Entwicklung</strong><br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bayern zahlreiche modellhafte Kooperations- und Verhandlungslösun-<br />

...

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!