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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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Bayern weist heute e<strong>in</strong>e Waldfläche von etwa 2,5 Mio. ha auf. Erfreulicherweise<br />

konnte - trotz <strong>des</strong> Flächendrucks von Siedlung, Industrie und Verkehr auf den Wald<br />

- dieser <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten <strong>in</strong>sgesamt erhalten, ja sogar vermehrt werden.<br />

Den Nachweis liefert die seit 1977 für Bayern erstellte Waldflächenbilanz. Die Bilanz<br />

ist seit 17 Jahren ununterbrochen positiv. Seit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Erfassung beträgt <strong>der</strong><br />

Waldflächenzuwachs 11 267 ha.<br />

Die kont<strong>in</strong>uierliche Waldflächenvermehrung <strong>in</strong> Bayern beruht auf den waldgesetzlichen<br />

Vorgaben. Von diesen s<strong>in</strong>d als beson<strong>der</strong>s wichtig für die positive Waldflächenbilanz<br />

hervorzuheben:<br />

• Die Rodung von Wald bedarf grundsätzlich <strong>der</strong> Erlaubnis.<br />

• Bannwald ist Wald, <strong>der</strong> aufgrund se<strong>in</strong>er Lage und se<strong>in</strong>er flächenmäßigen Ausdehnung<br />

vor allem <strong>in</strong> Verdichtungsräumen und waldarmen Bereichen unersetzlich<br />

ist und <strong>des</strong>halb <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Flächensubstanz erhalten werden muss. Ihm kommt<br />

außergewöhnliche Bedeutung für das Klima, den Wasserhaushalt o<strong>der</strong> die Luftre<strong>in</strong>haltung<br />

zu. Mehr als 8 % aller Wäl<strong>der</strong> <strong>in</strong> Bayern s<strong>in</strong>d Bannwald.<br />

• In Bayern besteht seit 1852 die Pflicht, kahlgeschlagene Flächen wie<strong>der</strong> aufzuforsten.<br />

Je nach Baumart werden bis zu 500 Bäume für e<strong>in</strong>en geernteten gepflanzt<br />

o<strong>der</strong> durch Naturverjüngung ersetzt.<br />

• Die entscheidenden Impulse für die Erstaufforstung gehen von <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen<br />

Agrarpolitik <strong>der</strong> Europäischen Union aus. Durch den strukturellen Wandel <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft werden landwirtschaftliche Flächen aufgeforstet. Wald entsteht<br />

dort neu, wo die landwirtschaftliche Nutzung e<strong>in</strong>gestellt wird und er aus landschaftspflegerischen,<br />

ökologischen und kulturellen Gründen s<strong>in</strong>nvoll und gewünscht<br />

ist. Die Aufforstung ist e<strong>in</strong>e geeignete Maßnahme, Flächen langfristig<br />

aus <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Produktion zu nehmen. Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund<br />

för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Freistaat Bayern mit <strong>der</strong> EU gezielt Erstaufforstungen.<br />

• Kriterium Nr. 2<br />

Erhaltung <strong>der</strong> Gesundheit und Vitalität von Forstökosystemen.<br />

Die vier Hauptbaumarten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche prägen heute den Wald <strong>in</strong><br />

...

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