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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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fungsanteile liefert, besitzt sie gerade <strong>in</strong> Bayern auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e hohe gesamtwirtschaftliche<br />

und gesellschaftliche Bedeutung. Dies betrifft ihre Beschäftigungswirkung<br />

ebenso wie die Nachfrage nach Investitionsgütern, die Bereitstellung<br />

von Vorleistungen für an<strong>der</strong>e Wirtschaftszweige o<strong>der</strong> ihre positiven Wirkungen<br />

auf die Attraktivität <strong>der</strong> Wohn- und Lebensbed<strong>in</strong>gungen. Die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit <strong>des</strong> bayerischen Agrarsektors ist <strong>des</strong>halb e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Voraussetzung für die Stabilisierung <strong>der</strong> Wirtschafts- und Lebensverhältnisse im<br />

gesamten <strong>ländlichen</strong> Raum.<br />

Durch die Schaffung <strong>des</strong> Europäischen B<strong>in</strong>nenmarktes, die zunehmende Globalisierung<br />

<strong>der</strong> Produktmärkte und den Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Wirtschafts- und Währungsunion<br />

steht <strong>der</strong> bayerische Agrarsektor unter e<strong>in</strong>em starken und sich verschärfenden<br />

Wettbewerb. Die absehbare Osterweiterung <strong>der</strong> EU stellt Bayern wie kaum e<strong>in</strong>e<br />

an<strong>der</strong>e europäische Region <strong>in</strong> Konkurrenz zu Län<strong>der</strong>n, die dank niedrigerer Faktorkosten,<br />

ger<strong>in</strong>gerer sozialer und ökologischer Auflagen und zum Teil auch günstigerer<br />

landwirtschaftlicher Betriebsgrößenstrukturen relative Produktionskostenvorteile<br />

aufweisen.<br />

Bei <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>des</strong> Agrarsektors hat das Ziel <strong>der</strong> nachhaltigen <strong>Entwicklung</strong><br />

im <strong>ländlichen</strong> Raum e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung. Das Denken <strong>in</strong> langfristigen<br />

Dimensionen hat gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft e<strong>in</strong>e starke Verankerung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> strukturschwachen Räumen mit erheblichem <strong>Entwicklung</strong>srückstand<br />

wird es schwierig se<strong>in</strong>, nachhaltige <strong>Entwicklung</strong>simpulse <strong>zur</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit auszulösen, wenn entgegenwirkende Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

e<strong>in</strong>en Ausgleich <strong>der</strong> Lebens- und Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen erschweren. Die grundsätzliche<br />

Frage ist <strong>des</strong>halb, wie die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>ländlichen</strong> Teilräume <strong>in</strong> Bezug<br />

auf die jeweiligen regionsspezifischen Probleme gesteigert werden kann, um<br />

die Multifunktionalität von Landwirtschaft und <strong>ländlichen</strong> Räumen dauerhaft sichern<br />

zu können. E<strong>in</strong>e Beschränkung nur auf natürliche Potentiale (z.B. Landschaft)<br />

ersche<strong>in</strong>t hier ebenso unangebracht wie die Konzentration auf isolierte<br />

sektorspezifische Maßnahmen.<br />

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