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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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In Bayern liegt <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von Düngemittel unter dem Bun<strong>des</strong>durchschnitt. Der<br />

ansteigende Trend bei <strong>der</strong> Nitratbelastung konnte seit 1990 gebremst werden, dennoch<br />

stagnieren die Nitratkonzentrationen noch auf relativ hohem Niveau. Vor allem<br />

<strong>in</strong> den nie<strong>der</strong>schlagsärmeren Gebieten Unterfrankens, z.T. Mittelfrankens werden<br />

nach wie vor hohe Nitratbelastungen gemessen. Bei <strong>der</strong> Gesamtför<strong>der</strong>ung hat<br />

<strong>der</strong> Anteil <strong>des</strong> Wassers mit Nitratkonzentrationen von weniger als 25 mg/l weiter<br />

zugenommen auf Kosten <strong>der</strong> Belastungsklassen 25 – 40 mg/l und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

41 – 50 mg/l. Dieser kritische Bereich sche<strong>in</strong>t sich langsam zu entspannen. Die über<br />

dem Grenzwert von 50 mg/l liegende Wassermenge ist mit rd. 4,2 % nahezu gleich<br />

geblieben.<br />

Der E<strong>in</strong>satz chemischer Pflanzenschutzmittel wurde durch die <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>des</strong> <strong>in</strong>tegrierten<br />

Pflanzenbaus (z.B. Weizenmodell Bayern), Än<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sortenwahl,<br />

den Ausbau meteorologischer Informations- und Warndienste und nicht zuletzt<br />

durch die im Durchschnitt verm<strong>in</strong><strong>der</strong>te Düngungs<strong>in</strong>tensität ebenfalls reduziert. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>in</strong> ökologisch sensiblen Gebieten (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Wasserschutzzonen) wird<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz von Pflanzenschutzmitteln zunehmend e<strong>in</strong>geschränkt o<strong>der</strong> auf wenige<br />

weitgehend unbedenkliche Mittel beschränkt. Höhere Anfor<strong>der</strong>ungen an die Verkäufer<br />

und Anwen<strong>der</strong> von Pflanzenschutzmitteln (Sachkundenachweis im Pflanzenschutz)<br />

för<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>en auch ökologisch sachgerechteren E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Präparate. Dazu<br />

dient auch die obligatorische Überprüfung <strong>der</strong> Ausbr<strong>in</strong>gungsgeräte. E<strong>in</strong>e signifikante<br />

Verr<strong>in</strong>gerung von Reststoffbelastungen ist hier allerd<strong>in</strong>gs nur langfristig zu erwarten.<br />

Auch bei Pflanzenschutzmittel hat sich <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz reduziert und wurde gezielter<br />

angewendet. Trotzdem s<strong>in</strong>d weitere Anstrengungen <strong>zur</strong> Reduktion notwendig. Bayernweit<br />

ist bei den Pflanzenschutzmitteln (PSM) ke<strong>in</strong>e signifikante Tendenz erkennbar.<br />

Bei über 30 % <strong>des</strong> Tr<strong>in</strong>kwassers werden PSM nachgewiesen. Die Anzahl<br />

<strong>der</strong> Anlagen mit Grenzüberschreitungen (> 0,1qg/l) nimmt ab, diese Tendenz zeigt<br />

sich aber bei <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Anlagen mit PSM-Nachweisen (unter dem Grenzwert)<br />

noch nicht. Auch hier s<strong>in</strong>d starke regionale Unterschiede <strong>in</strong> <strong>der</strong> Belastungssituation<br />

zu verzeichnen. Größtenteils basiert die Belastung nach wie vor auf dem <strong>in</strong> Deutschland<br />

seit ca.10 Jahren verbotenen E<strong>in</strong>satz <strong>des</strong> Wirkstoffes Atraz<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>en<br />

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