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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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• funktionsgestörte Schutzwäl<strong>der</strong> sowie verarmte, degradierte Standorte <strong>zur</strong> Erhaltung<br />

<strong>der</strong> Bodengesundheit sanieren;<br />

• Wald- und Bestandsrän<strong>der</strong> landschaftsangepasst pflegen und gestalten;<br />

• wertvolle Biotope mit naturnahen Bestockungen <strong>in</strong> ihrem Zustand belassen;<br />

• ungünstige Auswirkungen auf das Landschaftsbild bei allen waldbaulichen<br />

Maßnahmen möglichst vermeiden.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Wald <strong>in</strong> Bayern nur e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>fläche e<strong>in</strong>nimmt, befanden<br />

sich 1999 mit 54 % aller streng geschützten Gebiete überproportional viele im<br />

Wald. Dies entspricht etwa 3,5 % <strong>der</strong> gesamten Waldfläche, das s<strong>in</strong>d 45 330 Hektar.<br />

Zählt man noch die 8 000 ha extensiv bewirtschafteten Flächen im Flachland, die<br />

150 000 ha Schutzwaldflächen vor allem im bayerischen Hochgebirge h<strong>in</strong>zu, erhöht<br />

sich <strong>der</strong> Anteil auf mehr als 5 % <strong>des</strong> gesamten Wal<strong>des</strong> <strong>in</strong> Bayern.<br />

Vögel s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wichtiger Teil <strong>der</strong> Tierwelt unserer Wäl<strong>der</strong>. Viele e<strong>in</strong>heimische Vogelarten<br />

(ca. 70) s<strong>in</strong>d auf den Wald als Lebensraum angewiesen.<br />

Entscheidend für den Vogelschutz im Wald ist e<strong>in</strong>e naturnahe Bewirtschaftung, die<br />

durch gezielte E<strong>in</strong>zelmaßnahmen (Belassen von Höhlen- und Horstbäumen, Bereitstellung<br />

von Nisthilfen) ergänzt wird. Im Privat- und Körperschaftswald werden<br />

Maßnahmen f<strong>in</strong>anziell geför<strong>der</strong>t.<br />

Die Waldameise besitzt e<strong>in</strong>e große Bedeutung im Ökosystem Wald.<br />

Waldameisen werden bereits seit langem geschützt. Waldbestände mit hohem Ameisenbesatz<br />

werden beson<strong>der</strong>s langfristig verjüngt.<br />

Seltene Baum- und Straucharten s<strong>in</strong>d wichtige Bestandteile <strong>des</strong> Wal<strong>des</strong>. Im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er naturnahen nachhaltigen Waldbewirtschaftung werden sie erhalten und geför<strong>der</strong>t.<br />

Mögliche künftige Verän<strong>der</strong>ungen setzen für das Überleben <strong>der</strong> Baumarten e<strong>in</strong>e<br />

große genetische Vielfalt voraus. Nur dann können sie sich langfristig neuen Situationen<br />

anpassen. E<strong>in</strong>e breite Baumartenpalette und Naturverjüngung s<strong>in</strong>d damit <strong>der</strong><br />

beste Beitrag <strong>zur</strong> Generhaltung im Wald; Naturverjüngung weist durch ihre vielfäl-<br />

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