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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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Tabelle 6: <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> Ackerfrüchte an <strong>der</strong> bayerischen<br />

Ackerfläche <strong>in</strong> %<br />

• Viehhaltung<br />

Jahr Getreide Hackfrüchte Ölfrüchte Ackerfutter Sonstiges<br />

1987 59,9 8,4 5,5 23,4 2,9<br />

1997 59,5 6,5 5,5 21,6 6,9<br />

Quelle: Bayerischer Agrarbericht 1998<br />

Mit dem Rückgang <strong>des</strong> Grünlan<strong>des</strong> und <strong>der</strong> fortschreitenden Extensivierung vor<br />

allem im Bereich <strong>der</strong> NE-Landwirtschaft verb<strong>in</strong>det sich seit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> 90er Jahre<br />

e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Rückgang <strong>der</strong> R<strong>in</strong>dviehbestände. Auch die Schwe<strong>in</strong>edichte hat<br />

sich <strong>in</strong> den vergangenen Jahren kont<strong>in</strong>uierlich verr<strong>in</strong>gert, und das trotz e<strong>in</strong>es<br />

Selbstversorgungsgra<strong>des</strong> von nur 74 % auf Lan<strong>des</strong>ebene und 76 % im Bun<strong>des</strong>durchschnitt.<br />

Da die Bestände prozentual stärker abgenommen haben als die landwirtschaftlich<br />

genutzte Fläche, ist <strong>der</strong> Viehbesatz <strong>in</strong> den letzten Jahren gesunken.<br />

Er liegt heute bayernweit <strong>in</strong> den Haupterwerbsbetrieben nur noch bei<br />

1,62 Viehe<strong>in</strong>heiten je ha, wobei allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e weite Streuung feststellbar ist, die<br />

sich stark an den naturräumlichen Produktionsbed<strong>in</strong>gungen orientiert.<br />

Der Rückgang <strong>des</strong> Viehbesatzes ist über die genannten arbeitswirtschaftlichen Aspekte<br />

h<strong>in</strong>aus auch e<strong>in</strong>e Folge <strong>der</strong> umfangreichen Inanspruchnahme flankieren<strong>der</strong><br />

Maßnahmen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Agrarumweltbereich (Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm<br />

und Bayerisches Vertragsnaturschutzprogramm). Außerdem<br />

spielen produktionstechnische Fortschritte e<strong>in</strong>e Rolle, die bei begrenztem Marktpotential<br />

e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Tierzahlen auslösen. Dies gilt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für den<br />

Milch- und R<strong>in</strong>dfleischmarkt mit den für Bayern typischen hohen Selbstversorgungsgraden<br />

(1997: R<strong>in</strong>dfleisch 240 %, Milch 176 %). An<strong>der</strong>erseits dürfte <strong>der</strong><br />

Rückgang <strong>der</strong> Schwe<strong>in</strong>ebestände vor allem e<strong>in</strong>e Folge bayerischer Wettbewerbsnachteile<br />

se<strong>in</strong>, die zu wachsenden Importen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e aus an<strong>der</strong>en EU-<br />

Mitgliedslän<strong>der</strong>n, geführt haben.<br />

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