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Plan zur Förderung der Entwicklung des ländlichen Raumes in ...

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Bayern. Der Nadelholzanteil beträgt rund 75 %.<br />

Insgesamt kommen <strong>in</strong> Bayern etwa 90 Baum- und Straucharten vor. Seit rund 150<br />

Jahren wird das Baumartenspektrum durch den Anbau fremdländischer Baumarten,<br />

z. B. Douglasie und Roteiche, ergänzt. Sie nehmen e<strong>in</strong>en Anteil von weniger als<br />

e<strong>in</strong>em Prozent e<strong>in</strong>.<br />

Naturnahe Forstwirtschaft setzt auf standortgemäße Baumartenvielfalt und –<br />

mischung. Dadurch bleiben die Wäl<strong>der</strong> wi<strong>der</strong>standsfähiger gegen Schade<strong>in</strong>flüsse<br />

und auch mögliche Klimaverän<strong>der</strong>ungen.<br />

Der Laubholzanteil hat sich seit 1948 bis heute von 14 auf 25 % nahezu verdoppelt.<br />

Im gleichen Zeitraum sank <strong>der</strong> Anteil <strong>des</strong> Nadelholzes entsprechend von 86 auf<br />

75 %. Für e<strong>in</strong>e so langfristige Wirtschaftsform ist diese <strong>Entwicklung</strong> beachtenswert.<br />

E<strong>in</strong> wichtiges Ziel <strong>der</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>des</strong> Privat- und Körperschaftswal<strong>des</strong> ist <strong>der</strong> Waldumbau<br />

durch vermehrten, standortgemäßen Laubholzanbau <strong>in</strong> gemischten Beständen.<br />

Wäl<strong>der</strong> im Hochgebirge schützen Menschen und Siedlungen vor Law<strong>in</strong>en, Ste<strong>in</strong>schlag,<br />

Hochwasser o<strong>der</strong> Murenabgängen. Sie s<strong>in</strong>d durch Luftverschmutzung, überhöhten<br />

Wildverbiss o<strong>der</strong> Insektenbefall <strong>in</strong> ihrer Substanz bedroht. 1986 beschloss<br />

<strong>der</strong> Bayerische Landtag e<strong>in</strong> Schutzwald-Sanierungsprogramm. Ziel ist die Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

bzw. Erhaltung aller Funktionen e<strong>in</strong>es naturnahen Schutzwal<strong>des</strong>. Alle<br />

standortgemäßen, für die Erhaltung <strong>der</strong> Schutzfunktionen erfor<strong>der</strong>lichen Baumarten<br />

sollen sich hier – natürlich o<strong>der</strong> künstlich – ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t verjüngen und entwickeln<br />

können.<br />

E<strong>in</strong> ausgewogenes Wald-Wild-Verhältnis ist e<strong>in</strong>e maßgebliche Grundvoraussetzung<br />

für nachhaltige Forstwirtschaft. Bayern verfügt mit <strong>der</strong> Verbiss<strong>in</strong>ventur über e<strong>in</strong><br />

mo<strong>der</strong>nes und flächendecken<strong>des</strong> Monitor<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strument <strong>zur</strong> Beschreibung <strong>der</strong> Belastung<br />

<strong>der</strong> Waldverjüngung durch Wildverbiss.<br />

Bayern hat als erste europäische Region mit <strong>der</strong> lan<strong>des</strong>weiten und systematischen<br />

Erfassung <strong>des</strong> Waldbodenzustands begonnen. Die bayerische Waldboden<strong>in</strong>ventur<br />

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