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Multiple Rationalitäten der kantonalen ... - Universität St.Gallen

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88 Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here.<br />

Um möglichst neutral in die jeweiligen narrativen Interviews gehen zu können, wurde<br />

die Dokumentenanalyse für die jeweils relevante Fallstudie erst im Nachgang <strong>der</strong> Interviewdurchführung<br />

begonnen, zusammen mit <strong>der</strong> Interviewauswertung. In Bezug auf<br />

die nicht öffentlichen verfügbaren Dokumente wurde ein entsprechen<strong>der</strong> Zugang im<br />

Rahmen <strong>der</strong> narrativen Interviews und <strong>der</strong> Experteninterviews erfragt.<br />

Ein im Hinblick auf die Kommunikation <strong>der</strong> Aufgabenträger interessantes Ergebnis<br />

ergab sich bereits im Rahmen <strong>der</strong> Suche nach relevanten Dokumenten. Es war auffällig,<br />

dass diejenigen Aufgabenträger ausführlicher, öfter und transparenter in Bezug auf<br />

ihren jeweiligen Regionalverkehr kommunizieren, die ihre Busverkehre zumindest<br />

zum Teil ausschreiben. Während es bei den nicht-ausschreibenden Aufgabenträgern<br />

teilweise eher schwierig war, Dokumente zu finden beziehungsweise zu erhalten, die<br />

den jeweiligen Regionalverkehr im Allgemeinen und die Vergabe <strong>der</strong> Angebotsvereinbarungen<br />

im Beson<strong>der</strong>en betreffen, wurde man bei den ausschreibenden Aufgabenträgern<br />

zum Teil bereits auf den entsprechenden Homepages fündig. Auch im Hinblick<br />

auf den Zugang zu nicht-öffentlich zugänglichen Dokumenten gab es seitens <strong>der</strong> ausschreibenden<br />

gegenüber den nicht-ausschreibenden Aufgabenträgern eine größere Bereitschaft,<br />

Einsicht zu gewähren.<br />

6.4 Datenanalyse<br />

Im Vorgang <strong>der</strong> Datenanalyse wurde zunächst das Datenmaterial aufbereitet. Zu diesem<br />

Zweck wurden die Interviews zuerst wörtlich vom Verfasser mit Hilfe <strong>der</strong> Transkriptionssoftware<br />

f4 transkribiert, so dass sämtliche Gespräche in kompletter Länge<br />

schriftlich vorlagen. Um die Transkripte leichter auswerten und besser miteinan<strong>der</strong><br />

vergleichen zu können, erfolgte im Rahmen <strong>der</strong> Transkription eine sprachliche Glättung<br />

dahingehend, dass die verschiedenen, gesprochenen Dialekte <strong>der</strong> interviewten<br />

Personen ins Hochdeutsche übertragen wurden.<br />

Zur Analyse <strong>der</strong> Interviewprotokolle, <strong>der</strong> angefertigten Gesprächsnotizen im Nachgang<br />

<strong>der</strong> Interviews und <strong>der</strong> gesammelten Dokumente wurde ATLAS.ti als ein Tool zur<br />

qualitativen Datenanalyse mittels Grounded Theory verwendet. Die Datenanalyse<br />

folgte dem durch <strong>St</strong>rauss & Corbin (1998) beschriebenen Ablauf mit den drei Kodierverfahren<br />

offenes Kodieren, axiales Kodieren und selektives Kodieren. Mit dem Begriff<br />

Kodieren wird im Grounded Theory-Prozess allgemein das Konzeptualisieren <strong>der</strong><br />

erhobenen Daten bezeichnet. Aus Gründen <strong>der</strong> Übersichtlichkeit und Lesbarkeit wird<br />

<strong>der</strong> Kodierprozess in den folgenden Ausführungen als chronologischer Durchlauf<br />

mehr o<strong>der</strong> weniger klar voneinan<strong>der</strong> abgegrenzter Schritte dargelegt. Die tatsächliche

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