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Multiple Rationalitäten der kantonalen ... - Universität St.Gallen

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Risikobewertung <strong>der</strong> Verfahren<br />

hinsichtlich des Faktors…<br />

Offertverfahren<br />

Ausschreibungsverfahren<br />

…Qualitätsverständnis <strong>der</strong><br />

Bevölkerung<br />

…kantonale Beteiligungsstrukturen<br />

…Institutionalisierungsgrad<br />

von Ausschreibungen<br />

kein politisches Risiko<br />

kein politisches Risiko<br />

kein politisches Risiko<br />

• funktionales Qualitätsverständnis:<br />

geringes politisches Risiko<br />

• emotionales Qualitätsverständnis:<br />

hohes politisches Risiko bei Bestandsverkehren,<br />

geringeres Risiko bei Neuverkehren<br />

• keine o<strong>der</strong> keine relevanten <strong>kantonalen</strong><br />

Beteiligungen:<br />

kein politisches Risiko<br />

• relevante kantonale Beteiligungen:<br />

hohes politisches Risiko<br />

• hoher Institutionalisierungsgrad:<br />

geringes politisches Risiko<br />

• niedriger Institutionalisierungsgrad:<br />

hohes politisches Risiko<br />

Tabelle 8-1: Faktoren zur Risikobeurteilung des Ausschreibungsverfahrens aus Sicht <strong>der</strong> politischen<br />

Rationalität<br />

Weniger eindeutig fällt die Bewertung des Ausschreibungsverfahrens aus. Hier spielen<br />

die konkreten Ausprägungen <strong>der</strong> drei Risikofaktoren in einem Kanton eine entscheidende<br />

Rolle im Hinblick auf die Einschätzung des Gesamtrisikos aus Perspektive <strong>der</strong><br />

politischen Rationalität (siehe ebenfalls Tabelle 8-1). In diesem Zusammenhang stellt<br />

sich die Frage nach dem Verhältnis <strong>der</strong> drei Faktoren beziehungsweise nach <strong>der</strong>en<br />

Gewicht bei <strong>der</strong> Gesamtrisikobeurteilung des Ausschreibungsverfahrens.<br />

Tabelle 8-2 gibt einen Überblick über die Ausprägungen <strong>der</strong> drei zentralen Risikofaktoren<br />

Qualitätsverständnis, Beteiligungsstrukturen und Institutionalisierungsgrad in<br />

den analysierten Fallstudien und über die daraus resultierende Gesamtrisikobeurteilung<br />

des Ausschreibungsverfahrens aus Sicht <strong>der</strong> politischen Rationalität.<br />

Bei drei <strong>der</strong> vier Fallstudien (B, C und D) resultiert die Gesamtrisikobewertung aus<br />

dem Mehrheitsverhältnis <strong>der</strong> einzelnen Faktorenbewertungen. So ergeben sich für die<br />

Fallstudie B eine negative („niedriger Institutionalisierungsgrad“) und zwei positive<br />

Risikobewertungen („funktionales Qualitätsverständnis“ und „keine relevanten <strong>kantonalen</strong><br />

Beteiligungen“) in Bezug auf die drei Faktoren. In <strong>der</strong> Gesamtbewertung wird<br />

das politische Risiko des Ausschreibungsverfahrens vom politischen Aufgabenträger,<br />

wie im Abschnitt 7.3 dargestellt, als gering und das Verfahren selber daher als überwiegend<br />

politisch rational eingestuft.

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