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Multiple Rationalitäten der kantonalen ... - Universität St.Gallen

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188 Error! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear here.<br />

(Bryman 1984a) geäußerte grundsätzliche Kritik an qualitativer Forschung hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> geringen Reliabilität und Validität ihrer Methoden und <strong>der</strong> damit generierten empirischen<br />

Ergebnisse thematisiert werden. In diesem Zusammenhang wurden bewusst<br />

verschiedene Maßnahmen im Forschungsprozess berücksichtigt, die zur Sicherstellung<br />

einer ausreichenden Reliabilität und Validität <strong>der</strong> Ergebnisse beitragen sollten.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> Reliabilität, also <strong>der</strong> Nachvollziehbarkeit <strong>der</strong> Erkenntnisse, wurde <strong>der</strong><br />

Forschungsprozess strikt auf einem durch die Grounded Theory festgelegten Verfahrensablauf<br />

mit beschriebenen Vorgehensregeln auf den einzelnen Prozessstufen durchgeführt<br />

(<strong>St</strong>rauss & Corbin 1998), <strong>der</strong> auch dokumentiert wurde (Kirk & Miller 1986).<br />

Zudem erfolgte die Darstellung <strong>der</strong> empirischen Ergebnisse zwecks Nachvollziehbarkeit<br />

zunächst auf einer disaggregierten Ebene für jede Aufgabenträgerorganisation separat.<br />

Dabei wurden für die einzelnen abgeleiteten Erkenntnisse jeweils konkrete Beispiele<br />

aus dem Datenmaterial in Form entsprechen<strong>der</strong> Zitationen präsentiert, und zwar<br />

ebenfalls im Sinne einer besseren Nachvollziehbarkeit.<br />

Die Validität qualitativer Forschung kann durch die Berücksichtigung verschiedener<br />

Arten von Triangulation im Forschungsprozess erhöht werden (Denzin 1989; Flick<br />

2008). Wie oben beschrieben, war eine Forschertriangulation im Forschungsprozess zu<br />

dieser Dissertation nicht möglich. Triangulation fand dagegen auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Daten<br />

in Form <strong>der</strong> Integration verschiedener Datenquellen in den Forschungsprozess (Interviews<br />

mit verschiedenen Vertretern einer Aufgabenträgerorganisation, Interviews mit<br />

externen Experten, Dokumente, Artefakte) sowie auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Methoden durch<br />

die Berücksichtigung verschiedener qualitativer Verfahren (narrative Interviews, Experteninterviews,<br />

qualitative Dokumentanalyse, Artefaktanalyse) statt (Denzin 1989).<br />

Schließlich wurde, wie bereits in diesem Unterkapitel beschrieben, eine kommunikative<br />

Validierung <strong>der</strong> empirischen Erkenntnisse durch ihre Spiegelung sowohl an den<br />

Forschungsobjekten selber als auch an externen Experten vorgenommen.<br />

Abschließend kann festgehalten werden, dass <strong>der</strong> Forschungsprozess und die empirischen<br />

Erkenntnisse dieser Dissertation den üblichen Limitationen qualitativer Grounded<br />

Theory-Forschung unterliegen, dass diese Limitationen aber zum einen angesichts<br />

<strong>der</strong> Vorteile <strong>der</strong> gewählten Methodologie in Bezug auf die relevanten Forschungsfragen<br />

bewusst in Kauf genommen und zum an<strong>der</strong>en durch die Berücksichtigung verschiedener<br />

Maßnahmen bei <strong>der</strong> Konzeption des Forschungsprozesses antizipiert und<br />

daher begrenzt wurden.

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