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Multiple Rationalitäten der kantonalen ... - Universität St.Gallen

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Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass im Hinblick auf die Rationalität<br />

öffentlicher Verwaltungen und die darauf basierenden Handlungsorientierungen verschiedene<br />

wissenschaftliche <strong>St</strong>udien existieren, <strong>der</strong>en Ergebnisse sich jedoch zum Teil<br />

wi<strong>der</strong>sprechen. Relative Einigkeit besteht dagegen im Hinblick auf eine ausgeprägte<br />

legale Rationalität öffentlicher Verwaltungen. Es sei allerdings darauf hingewiesen,<br />

dass sich Organisations- und Anreizstrukturen in den öffentlichen Verwaltungen in<br />

den letzten Jahren im Zuge <strong>der</strong> Verwaltungsreformen, die im Zusammenhang mit dem<br />

New Public Management stattfanden (Osborne & Gaebler 1992; Schedler & Proeller<br />

2010; Schedler & Proeller 2011), teilweise verän<strong>der</strong>t haben. Wie oben angesprochen,<br />

war das Weber‘sche Bürokratiemodell, auf dem die meisten <strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> dargestellten<br />

<strong>St</strong>udien analysierten Verwaltungen basierten, vor allem auf eine legale Rationalität<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verwaltungen sowie ihrer Mitarbeitenden ausgerichtet und,<br />

damit einhergehend, auf eine Orientierung des Verwaltungshandelns an Gesetzen und<br />

Reglementen. Im Gegensatz dazu weist das New Public Management auch auf die<br />

Notwendigkeit ʻindividueller Legitimationʼ (Schedler & Proeller 2011: 11) staatlichen<br />

Handelns hin. Verwaltungshandeln sollte demnach nicht nur das Prinzip <strong>der</strong> Rechtmäßigkeit<br />

erfüllen, son<strong>der</strong>n zusätzlich auch die individuellen Ansprüche und Erwartungen<br />

<strong>der</strong> Bürgerinnen und Bürger in ihrer Rolle als Kundin beziehungsweise Kunde<br />

berücksichtigen und erfüllen.

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