28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Beiträge zur Münzgescliichte der J.iineburgisclien Lande etc.<br />

1 '^^<br />

±UfJ<br />

Ursaclien auf eine gemeine Kreis -Versammlung verweisen müssen,<br />

dieselben durch ein verschlossen Schreiben beandwortet und mit dem<br />

vorhabenden Mitntzen bis daselbsten hin z.u gedulden ermahnet."<br />

Dieses erwähnte Schreiben der versammelten Deputirten der<br />

Kreisstände findet sich in Anlage 8 abgedruckt.<br />

Der Herzog Hess sich aber durch dieses Abraahnungsschreiben<br />

nicht im Geringsten in seiner Münzthätigkeit stören, wenngleich er<br />

im Uebrigen der Forderung nachkam, seinen Münzmeister auf dem<br />

nächsten Kreistage vorzustellen.<br />

Dieser fand im September 1617 in<br />

Braunschweig statt, in Verbindung mit einem Miinzprobationstage.<br />

Obwohl Herzog Wilhelm in einem Schreiben vom 18. September<br />

seine Beamten einführte, auch dem Celle'schen Kanzler die Wahrnehmung<br />

der harburgischen Interessen empfahl (Anlage 9 und 10),<br />

so enthält der Abschied vom 26. September 5) selbst jedoch nichts<br />

über die Münzstätte Harburg und über die Münzthätigkeit des<br />

Herzogs, nur imProtokolle über die ausgeführten Münzproben werden<br />

die in Harburg geprägten Münzen kurz aufgeführt. Auf diese wird<br />

weiterhin näher eingegangen werden.<br />

In den folgenden Jahren fanden Kreis- oder Münzprobationstage<br />

nicht statt, so dass der Münzstätte Harburg von kreiswegen<br />

fortab keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt wurden.<br />

vom 2.<br />

Schon vor der Einverständnisserklärung des Herzogs Cliristian<br />

September 1615 zu der Anlage einer Münzstätte in Harburg<br />

hatte Herzog Wilhelm Schritte gethan, um einen tüchtigen Münzmeister<br />

zu erlangen. Unterm 15. Juni 1615 schrieb<br />

die Kanzlei aus,<br />

dass der Herzog in Harburg eine Münzstätte einrichten würde und<br />

Münzmeister zur Bewerbung autfordere. Es meldete sich daraufhin<br />

am 8. August Georg Ahrendes (Ahrens V) aus Goslar, der bis dahin<br />

Münzmeister noch nicht gewesen war, sondern nur Schnittenmeister,<br />

d. h. einer der Münzgesellen, der das Ausstückeln der rohen, ungeprägten<br />

Münzplatten zu besorgen hatte. Er wurde jedoch nicht angenommen,<br />

dagegen mit dem Münzmeister Simon Timpfe unterm<br />

19. September 1615 ein Contract geschlossen (Anlage 11), dem zufolge<br />

ihm der Herzog die Münzstätte auf 6 Jahre gegen eine jährliche<br />

Pacht von 600 Thalern übertrug.<br />

Ausserdem hatte der Herzog<br />

Abgedruckt bei Hirsch Reichsmiinzarchiv, Bd. IV, S. 86.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!