Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

EINEN
1 T^S
Beiträge zur Münzgeschichte der Lüneburgischen Lande etc. -- ' ^
Rs,
DOMINUS. PROVIDEBIT./ÖZ5.M
In der Mitte in fünf Zeilen:
Vm.
I
I
Dm. 29 mm.
REICHS
|
DALE-
• • •
|
Nach der Abbildung bei Seelaender Tnf. 45, Nr. 2, bei welchem das Münzmeisterzeichen
nicht genau wiedergegeben ist.
39. 1625. Achtel ßeiclistlialer. (Halber Reichsort.)
Hs.
Zweiter Typus.
WILHELMVS DGDUXBRUNET LUN-
Brustbild des Herzogs mit blossem Kopf.
Rs. DOfflNUS PR0VIDEBIT./6Z5
In der Mitte
\1II. EINEN REICHS- DAL.
Nach der augenscheinlich ungenauen Beschreibung bei Molanus, S. 471-,
ein Münzmeisterzeichen ist nicht angegeben.
Ueber den Verbleib Hopfgartens ist nichts bekannt. Die Münze
in Harburg scheint einige Zeit unbesetzt gewesen zu sein, bis zum
29. September 1626, an welchem Tage Hans Rücke, der bis dabin
Münzmeister in Moisburg gewesen war (s. unten S. 186 ff.),
die Stelle
in Harburg übertragen erhielt, anscheinend unter gleichzeitigem
Rücktritt von seinem Posten in Moisburg, denn es spricht nichts
dafür, dass Rücke beiden Münzstätten gleichzeitig vorgestanden
habe. Laut Vertrag vom 29. September 1626 wird Rücke auf ein
Jahr als Münzmeister angenommen. Er muss, wie üblich, alle Kosten
tragen; aber die jährliche feste Abgabe wird ihm erlassen,
doch hat
er für jeden ausgeprägten Thaler drei Pfenninge zu zahlen. Bezüglich
der Abgabe im Falle der Prägung von kleinen Sorten blieb
besondere Vereinbarung vorbehalten. Von dem „zum Eintritt pro
recognitione wie gewöhnlich zu bietenden Präsent an Geld oder
Silbergeschirr" wird er entbunden, er „solle sich, wenn das Münzen
gut ginge, später discretlich erweisen".
Als Bürge fungirt Thomas Isebein,
Münzmeister zu Altona.
Holstein-Schauenburgischer
Kleine Münzsorten scheinen während der Amtsführung Hans
Ruckes in Harburg nicht geprägt zu sein,
sie sind wenigstens nicht