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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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IJeiträge zur Münzgeschichte der Lünebursischen Lande etc. 237<br />

Anlag-e 20.<br />

1622; Januar 1. Vertrag mit dem Münzmeister Meinhard.<br />

(Auszug.)<br />

Wir Wilhelm Herzog zu Braunsehweig und Lüneburg thun kund und bekennen,<br />

dass Wir den ehrsamen Hans Georg Meinhard von Eisleben<br />

zu Verwaltung<br />

Unser Müntz, die Wir auf Unserm Ambthause Mössburgk um der Kaufmannschaft<br />

und gemeinen Commercien Befürderung willen anordnen lassen,<br />

auf folgende Masse bestellet und angenommen haben :<br />

er soll nicht allein<br />

kleine Sorten, sondern auch zuweilen güldene und silberne grobe Stücke als<br />

Poiingalöser, Ducaten, Goldgulden, ganze halbe und Orte Eeichsthaler nach<br />

des heiig. Keichs Ordnung oder je zum wenigsten der benachbarten Fürsten<br />

und Stände groben Sorten gleich schlagen, auch die silbernen Doppel- und<br />

Vierschillingstücke, welche nach der Reichsthaler Gehalt geschlagen werden<br />

müssen, in gleicher Güte, die vermischete DoppelschiUinge aber nach dem Gehalt<br />

und soviel Stücke, als Wir ihm jedesmal erlauben werden, ausfertigen und<br />

dann die geringeren Sorten Schreckenberger und Apfelgroschen also beschicken,<br />

dass sie unter I1/2 Loth fein Silber nicht befunden werden".<br />

Femer soll er von jedem Werk das geprägt, ein Stück in die Fahrbüchse<br />

stecken, soll Silber, Kupfer, Weinstein, kurz alle Materialien selbst<br />

beschaffen,<br />

die Kosten zum Besuch der Probationstage tragen, einen Specialwardein stellen,<br />

ihn und die Eisenschneider, Gesellenlohnen und die ganze Ausrüstung der Münzstätte<br />

beschaffen. Ausserdem sollte er jede Woche, beginnend am 13. Januar<br />

1622, 200 Reichsthlr. in specie, möglichst solche mit des Herzogs Gepräge zahlen.<br />

Siegel und Unterschrift von Meinhard und Timpfe.<br />

(Nach dem Original.)

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