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Silber-Aiaoniniane der römischen Kaiserin Sulpicia Dryantilla. 425
In den Reverslegeüden fiDden wir statt der Worte IVNO REGINA
gewöhnlich IVNONI REDINE,
nur hat das im Carnuntummuseum aufbewahrte
deutlich REGINE und zwei Exemplare (ein Traun'sches und
das Trau'sche) REDINA.
Zusammengestellt ergaben sich folgende ReversVarianten:
IVNO R[EjDINA (Schloss Petronell).
[IV] NO REGINA (Franz Trau).
IVNONI REDINE (Schloss Petronell; Ludwigstorff; k. k. Münzund
Antikeiicabinet; Paris; ehemals Fabry und Rohde).
IVNONI REGINE (Carnuntummuseum).
Damit ist nun der Beweis erbracht, dass mehr als ein Stempel
zur Verwendung kam, also die Machtfülle der Mtinzberechtigten
wohl längere Zeit dauerte.
\Yeiter kommen wir durch eine Betrachtung der überprägten Münzen
des Kaisers Regalianus. Dieselben bieten den Namen Imp(erator)
C(aesar) P(ublius) C(....ius) Regalianus Aug(ustus), während
Trebellius Pollio an den 3 Stellen, wo er erwähnt wird, die Handschriften
fast ausschliesslich die Namensform Regilianus haben, bei
Victor Caes. 33 und epit. 32 Regallianus oder Regillianus. Herr
Franz Trau war so freundlich, aus seiner an Seltenheiten so reichen
Sammlung sein Regalianus-Exemplar zur Beschreibung und Abbildung
zur Verfügung zu stellen. Nachweislich ist dieses bei den Ausgrabungen
in Brigetio (0 Szöny bei Komorn) gefunden worden.
Tafel V Nr. 8.
As. IMP C Pun. . . .111 COS IVS AVG Kopf des Regalianus rechtshin
mit Strahlenkrone und Paludament.
Rs. LIBERALITA erm Liberalitas, linkshin stehend, in der vorgestreckten
rechten Hand einen Beutel und in der Linken ein
Scepter haltend. Ueberprägung eines Denars von Maximinus Thrax.
Die im Werke Cohen beschriebenen Exemplare mit einer Werthschätzung
von 400 Francs sind:
Cohen 1 (unsere Tafel V Nr. 9); k. k. Münz- und Antik encabinet
Wien.
As. IMP C P C RE TONIN Kopf des Regalianus, rechtshin mit
Strahlenkrone und Paludament.