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Römische Bleitesserae.
ergibt sieb, dass die Einordnung der einzelnen Stücke in die verscbiedenen
Gruppen keine strenge sein kann; ich werde es daher
Niemand verargen, wenn er aus dem vorliegenden Materiale andere
Gruppen bildet, und ich werde mich nur freuen, wenn ein
System gefunden wird.
besseres
Aber auch nach dieser zwanglosen Methode ergeben sich
Gruppen, welche einen Schluss auf einen bestimmten Zweck zulassen
und sich sozusagen von selbst benennen. Hervortretend sind zwei
Hauptzwecke^ welchen die Tesserae dienten: Der Circus und die
öffentliche Betheiligung. Bei ersterem als Eintritts-, Sieges- und
Kämpfermarken, zu denen auch die Thierbilder, vielleicht ein Theil
der Götterbilder, zuzuzählen sind, bei letzteren als die Anweisungen
auf Brot, Wein, Oel, Fleisch und baares Geld, welche bei denVertheilungen
der Kaiser, der Stadt und Privater dem Volke gegeben
wurden. Eine Anzahl Tesserae, welche anderen Gruppen eingereiht
sind, dürften dennoch diesen beiden Hauptzwecken gedient haben,
so die kaiserlichen, privaten, unbestimmbaren, mit Rosetten bezeichneten.
Eine dritte grosse Gruppe sind die mystischen und Amulete,
in welche die religiösen, die Götter, vielleicht auch die Schiffe und
ein Theil der unbestimmbaren einzureihen sind.
Die grosse Gruppe
der mit Buchstaben und Namen bezeichneten wird hauptsächlich
dem Circus zuzuweisen sein, ebenso ein Theil der mit Zahlen bezeichneten^
ein anderer Theil derselben dürften Spielmarken oder Vertheilungsmarken
sein.
will ich nun eine Einthei-
Diese Erwägungen vorausgeschickt,
lung der Tesserae versuchen.
Es ergibt sich folgende Ordnung:
I. Tesserae aus Steinchen.
IL Tesserae aus Bein.
1. Gast- und Hauszeichen.
2. Grab- oder Todtentäfeichen (aus Holz).
3. Eintrittsmarken für den Circus:
a) leere,
h) mit Namen.
4. Gladiatoren.
5. Amulete.
6. Geistliche.