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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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276 M. Bahrfeldt:<br />

Anlage 23.<br />

1618, Juni 19. „Relatio P. Clodii der Zellischen<br />

Verrichtung",<br />

1. Den Punkt der Münze betreffent wollen I. F. G. nicht hoflfen, dass sieh<br />

ein Ehrb. Rath zu Lüneburg darwiderstreven würde, sintemal alles, so dazu<br />

nöthig, schon verschaffet, es auch in vorhero notificiret mit Versprechung<br />

der Schadloshaltung, und da es sollte vom Kreis gefochten werden, wollten<br />

I. F. G. weichen und ein Rath einen Weg wie den andern bei ihrer Gerechtigkeit<br />

verbleiben. Könnte ihnen darum gar nicht schädlich sein. I. F. G. legt sie<br />

darum nach Winsen, dass Hamburg so nahend, da die Silberkuchen zu<br />

bekommen.<br />

(Es folgt dann noch Bericht über andere Punkte).<br />

(Original.)<br />

Bei diesen drei Berichten (Anlagen 21— 23) befindet sich auch ein sehr<br />

flüchtig geschriebenes Blatt, auf welchem die wichtigsten Nachrichten über das<br />

Münzrecht der Stadt Lüneburg enthalten sind. Ich lasse es hier folgen:<br />

Es haben Herzog Otto zu Braunschweig und Lüneburg den Prälater,<br />

Ritterschaft und Städten im Lande Lüneburg die Münze in Lüneburg verkauffet<br />

Anno 1293.<br />

Ibid. quod hoc jus venditum jure hereditario et proprietatis in perpetuum<br />

possidendum.<br />

Ibid. quod princeps sibi et successoribus in illa moneta nihil penitus sibi<br />

reservarunt.<br />

Ibid. prout nulla alia moneta habebitur preter quam vendidemnt principes.<br />

(In libro magno privileg, Fol. 8.)<br />

Notandum quod in translatione germanica istius privilegii hae verba<br />

inveniantur: Dar schall ock an den enden vorbeschreven anders neue munthe,<br />

wente als wir verkoft hebben, genge oder geve sein tho ewigen thiden.<br />

(Ist im kleinen Copialbuche mit dem rothen Leder Fol. 59.)<br />

Wie und in welcher Gestaldt die Münze von der Landschaft ferner an die<br />

Stadt kommen, davon findet sich in den Copialbüchern keine Nachrichtung.<br />

Allein ist daselbst zu finden, dass Sigismundus Imperator das Privilegium<br />

wegen der Münze dem Rathe confirmiret, auch dasselbe noch mit der Macht<br />

goldene Münze zu schlagen, verbessert, da einigen andern I. M. desfalls Gnade<br />

oder Freiheit gegeben hatten, dass dadurch diese dem Rathe gethane Gnade<br />

nicht widerrufen sein solle, sub dato 1434.<br />

(In libro magno privileg. Fol. 128.)<br />

Des finden sich ferner, dass Wenceslaus und Albertus duces dem Rathe<br />

vergönnet, ihre Münze und Pfenninge in der Währunge nach dem Schlage der<br />

Stadt Lübeck zu richten.<br />

(In libro magno privileg. Fol. 22.)

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