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Beiträge zur Münzgeschichte der Lüneburgischen Lande etc.
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Nenmann hat gewiss Recht, wenn er — wohl die Ansicht
Wolffs wiedergebend — annimmt, dass dieser Pfenning zum Verkehr
mit den Bewohnern des rechten Eibufers dienen sollte. Die Werthbezeichnung
„Pfenning lübisch" weist darauf hin, dasKS diese Münze
nicht auf einer der Harzmünzstätten entstanden sein kann, sondern
nahe der Elbe, woselbst in Lüneburg, sowie in den rechts-elbischen
Uferlaudschaften die lübische Währuug herrschte, die erst im Jahre
1622 officiell abgeschafft wurde.
Aus dem Jahre 1621 besitzen wir besonders zahlreiche kleine
Münzen des Herzogs Christian: Silbergroschen (i/o^^ Thaler) und
Schillinge aus Thalersilber geprägt. Die Ursache hierfür ist in dem
bedeutsamen Münzedict des Herzogs vom 14. September 1621 zu
suchen. Da dasselbe bei Hirsch, Reichs-Münzarchiv IV, S. 136 fg.
abgedruckt ist, nehme ich von einer vollständigen Wiedergabe hier
Abstand, sondern greife nur zwei hier interessirende Stellen heraus:
„Wir haben", sagt der Herzog, „auch albereit die Verfügung
gethan, dass viele halbe Reichsthaler, Reichsorte und halbe, auch
der vierte Theil eines Reichsorts und andere kleine Münze aus
Thalersilber und die geringsten aus Kupfer zu Scheidung der Leute
gepräget und folgends alle vermischte Münzen in Unsern
Landen gänzlich abgeschaffet werden sollen." Und ferner:
„Es soll gleichwol in Unsern Landen kein Kupfergeld genommen
werden, als was Wir selbsten unter Unserm Namen münzen
lassen, auch die darin albereit geschlichene cassiret und verworfen
sein."
Ueber diesen letzten Passus wird bei der Münzstätte Celle gehandelt
werden, was aber die Aufgabe, zahlreiche kleine Münzsorten zu
beschaffen, betrifft, so fiel im wesentlichen dieselbe zwar den Harzmünzstätten
zu, aber auch die Münzstätte Winsen sollte zur Ausmünzung
von Silber-Groschen (i/^^ Thalern) herangezogen werden,
ja der Herzog beabsichtigte, wie wir weiter unten sehen
werden, die Neuanlage einer Münzstätte zu Celle zu dem ausgesprochenen
Zweck, dortselbst Groschen münzen zu lassen. In Celle
kam es wegen Mangels an einem Münzmeister nicht dazu, was aber
Winsen betrifft, so ging dem Münzmeister Meinhard, welcher zur