28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

354 M. Bahrfeldt<br />

gel). Gräfin von der Mark präsentirt, am 15. Mai 1628 ebenda als<br />

jUlicli-Bergisclier Müuzmeister; auch nach Schlickeysen S. 331 war<br />

Simon Timpfe in JUlieh'schen Diensten, 1640—1643 in<br />

Dies bestätigt Handelmann im Kieler Münzkalalog, Heft I^<br />

welchem er sagt:<br />

Glückstadt.<br />

S. 20, in<br />

„Simon Timpf, Sohn oder Verwandter des Samuel<br />

Timpf, Münzmeisters Herzog Friedrichs III. von Gottorp, erhielt<br />

unterm 17. September 1640 und 31. December 1641 die Erlaubniss,<br />

in Glückstadt zu münzen; da jedoch die Hamburger über die Geringhaltigkeit<br />

seiner kleineren Münzsorten Beschwerde erhoben, so<br />

wurde seine Bestallung 1643 cassirt." Am 14. Mai 1645 wird ein<br />

Simon Timpfe vom Herzog August von Lauenburg an der Münzstätte<br />

zu Ratzeburg angestellt, und prägte dortselbst im Jahre 1645 und<br />

1646 Thaler mit dem Münzmeisterzeichen: Herz mit zwei Zweigen<br />

besteckt^. Da er ein liederlicher trunksüchtiger Mensch war, wurde<br />

er im Jabre 1646 entlassen. (Schmidt, Münzen und Med. der Herzoge<br />

von Sachsen-Lauenburg, S. 39, bezw. Beiträge zur Münzgeschichte<br />

der Herzoge von S.-L., S. 23 ff.) Endlich war ein Simon Timpfe vom<br />

31. December 1647—1650 Münzmeister der Stadt Wismar, soll<br />

jedoch dortselbst nicht gemünzt haben. (Grimm im N. S. Anz., 1888,<br />

S. 13.)<br />

Ebenfalls ein Sohn Simons des älteren war Samuel Timpfe.<br />

Nach Handelmann im Kieler Münzkatalog, Heft I, S. 63, wnrde<br />

Samuel Timpfe am 10. September 1617 als Münzmeister in Burg auf<br />

Fehmarn bestallt und am 4. December 1620 an die Münze in Steinbeck<br />

bei Hamburg versetzt. Unter seiner Anleitung und Verantwortlichkeit<br />

verwaltete vom 31. December 1022 sein Bruder Peter Timpfe<br />

die Münzstätte auf Gottorp, welcher später, als Samuel sein Amt niederlegte<br />

(1628?), ganz an seine Stelle trat.<br />

Samuel zog sich nach Burg<br />

zurück, von wo er sich aber später um die Münzmeisterstelle in<br />

Rostock bewarb. Er erhielt sie am 7. October 1635 und münzte daselbst<br />

bis an sein Ende 1656 (U. Brummer im N. S. Anz., 1888,<br />

Nr. 9). Samuel zeichnete seine Münzen: S - T oder T und T.<br />

Sein Bruder Peter Timpfe zeichnete seine Münzen mit P. T<br />

oder T. Das Zeichen findet sich auf Münzen des Herzogs Friedrich<br />

von Schleswig-Holstein zuletzt im Jahre 1638. Von 1640— 1641 war<br />

er Münzmeister der Stadt Stade, von 1641— 1643 erzbischöflich<br />

Bremischer Münzmeister in Vörde. Nachdem das Erzbisthnm Bremen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!