28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Beiträge zur Münzgeschichte der Lünehurgischen Lande etc. 353<br />

2. ^ Thomas Timpfe.<br />

Sohn des Simon^ wurde am 23. März 1618 seinem Vater<br />

Simon beigeordnet und als nachgesetzter Miinzmeister angestellt.<br />

Am 1. Oetober 1619 wurde er für den Rest des sechsjährigen<br />

Contractes seines Vaters alleiniger Miinzmeister in Harburg und<br />

blieb in dieser Stellung bis zum 1. April 1625. Inzwischen hatte<br />

er auch, nach seinem Zeichen auf den Münzen zu urtheilen, in den<br />

Jahren 1618— 1620 für den Erzbischof Johann Friedrich von Bremen<br />

(Münzstätte Vörde) gemünzt, 1620 für das Domcapitel zu Verden,<br />

1623 für Herzog August d. j. zu Hitzacker, Ob er an diesen drei<br />

Münzstätten fest als Münzmeister angestellt war, Hess sich nicht<br />

ermitteln.<br />

Nach seiner Entlassung blieb Thomas Timpfe in Harburg<br />

wohnen und bewarb sich mehrfach, zuletzt unterm 5. Oetober 1627,<br />

um den Münzmeisterposten an der Münzstätte Winsen des Herzogs<br />

Christian, ohne sie zu erhalten. Sein Verbleib ist nicht bekannt.<br />

Ich nehme hier Veranlassung, alle Nachrichten folgen zu lassen,<br />

welche sich über Mitglieder dieser zahlreichen Münzmeisterfamilie<br />

Timpfe finden. Meine im Num.-sphrag. Anzeiger 1889, Nr. 1 gegebene<br />

Zusammenstellung hat einige Vervollständigungen erfahren.<br />

Ein anderer Sohn Simon des älteren war Simon der jüngere.<br />

Ueber ihn wissen wir sehr wenig. Er wohnte ebenfalls zu Harburg<br />

und bewarb sich unterm 31. December 1623 von dort aus um<br />

die Münzmeisterstelle in Winsen, welche soeben durch den Tod<br />

des Henning Hanses frei geworden war. Er wurde jedoch abschlägig<br />

beschieden, da, wie das Schreiben besagt, der Herzog die Münzstätte<br />

eingehen lassen wolle und den Sohn des Henning Hanses, Georg<br />

Hanses, bereits ebenfalls abschläglich beschieden habe. Dennoch<br />

wird dieser im folgenden Jahre, 1625, in Winsen angestellt. Von<br />

diesem Simon Timpfe geht dann jede sichere Spur verloren. Wir<br />

finden jedoch in den folgenden Jahren eine Reihe von Münzmeistern<br />

dieses Namens erwähnt, von denen ich glaube, dass sie ein und dieselbe<br />

Person, und zwar unser Simon Timpfe der jüngere sind.<br />

1627 am 12. Oetober wird ein Simon Timpfe auf dem Probationstage<br />

zu Cöln als Mtinzmeister der Aebtissin von Thoren, Anna<br />

Xumism. Zeitschr. M. Bahrfeldt. ^«5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!