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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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472 C. V. Ernst<br />

Füssen des Adlers müssen die zwey erstere Buchstaben<br />

des Worths Wienn erscheinen nehmlich W-I.<br />

Auf gleiche Weis muss auch die Helfte deren mit der Kayl.<br />

Bildnus ausmünzenden Silbernen Münzen se^n, ausser, dass um<br />

die<br />

Bildnus auf denen Thalleren und Guldinern dennen obigen foli;ende<br />

Buchstaben beyzudrucken seyn werden: Lo : B<br />

:<br />

et M. H:Dax;<br />

Auf dem Revers deren Silbernen aber anstatt Tu Domine Spes mea,<br />

werden folgende darauf zu prägen seyn: In te Domine Speravi, und<br />

auf dem Rand werden folgende einzuprägen seyn: Pro Deo et Imperio.<br />

Bei denen Ducaten und Thaleren Ihre Mayst: derKaysserin<br />

rauss die Umschrift Theils auf der rechten Seithe, Theils auf dem<br />

Revers folgender niass seyn: M. Theresia D : G Imp. Ge : Hu :<br />

: R :<br />

Bo : Reg: Archid : Aust. Dux Burg. Com. Tyr : 1746. und verstehet<br />

sich, dass wegen unzuelänglichkeit des Plazes ein- und anderes<br />

Worth deren<br />

seyn werde.<br />

Landereyen nur mit denen Ersten Sylben anzudeuten<br />

Der Revers muss den doppelten mit der Kays. Krön bedeckten<br />

und in dem<br />

Adlerjedoch ohne Scepter und Schwerd vorstellen,<br />

mit einem Erzherzoglichen Huth bedeckten Mittel-Schild, wird,<br />

wie zu Zeiten Ihro Mayst. des Kaysers glorreichester gedächtnus,<br />

das Oesierreichische Wappen vorzustellen seyn und um den<br />

Rand bleibet die Umschrift, wie bisshero, Justitia et dementia<br />

Wornacb Er H. Münzmeister und Quardein sich bey künftigen Ausmünzungen<br />

zu richten wiesen, und all- obiges genau zu beobachten<br />

nicht unterlassen werden, dan hieran etc."<br />

Diese Verordnung enthält vier wichtige Bestimmungen:<br />

1. Dass die Hälfte aller zu prägenden Silbermünzen mit dem<br />

Bilde der Kaiserin, die andere Hälfte mit dem Bilde des Kaisers<br />

Franz I. hergestellt werden sollen;<br />

2. dass die Adler verschieden darzustellen seien, auf den Münzen<br />

des Kaisers mit Scepter und Schwert in den Fängen, auf jenen der<br />

Kaiserin ohne diese Attribute;<br />

3. dass alle im Wiener Hauptmünzamte zu prägenden Ducaten<br />

mit dem Bilde des Kaisers zu versehen seien (dass es also keine<br />

Ducaten Wiener Gepräges mit dem Bilde der Kaiserin geben könne);<br />

4. dass die Buchstaben W-I die Münzstätte Wien bedeuten,<br />

zur Kenntlichmachung der Münzen des Kaisers

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