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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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<strong>Numismatische</strong> Literatur.<br />

527<br />

Der dritte Theil der vorliegenden Schrift gibt eine Auslese bisher nicht<br />

edirter oder in anderen Werken unvollkommen beschriebener Münzen von Rimini,<br />

Fauo, Pesaro und Urbino. Alle besprochenen Münzen sind, was dieser<br />

Veröffentlichung den richtigen Werth verleiht, in vortrefflichen Abbildungen<br />

auf Tafeln oder im Texte wiedergegeben. Dem hochgeborenen Verfasser,<br />

welcher, wie geliofft werden darf, fortfahren wird, ähnliche höchst seltene Stücke<br />

seiner auserlesenen Sammlung bekannt zu machen, sei für diese wichtigen Beiträge<br />

zur Münzkunde im Allgemeinen und zu jener Italiens insbesondere. Dank<br />

und uneingeschränkte Anerkennung ausgesprochen.<br />

Ernst.<br />

10. N. Van Werveke: Les Tresors d'Ettelbruck, de Reichlange et d'Arsdorf. — Numismatique<br />

Luxembourgeoise. Luxemburg 1893.<br />

V^erfasser beschreibt zunächst den Fund römischer Münzen, welcher am<br />

9. October 1889 in der Örtlichkeit ojy Lox>ert bei dem Luxemburgischen Marktflecken<br />

Ettelbruck, miweit der Stelle gemacht wurde, an welcher man im Jahre<br />

1858 600 Münzen des Gordianus Posthumus ausgegraben hatte. Er bestand aus<br />

100 Münzen des Kaisers Gallienus, 15 der Salonina, 1 des Posthumus, 6 des<br />

Victorinus, 1 des Marius, 9 des Tetricus pater, 5 des Tetricus filius, 150 des Claudius<br />

IL, 15 des Quintillus, 28 des Aurelianus, 2 der Severina, 14 des Tacitus,<br />

4 des Florianus, 71 des Probns, 7 des Carus, 8 des Numerianus, 9 des Carinus,<br />

2 der Magnia Urbica, 51 des Diocletianiis, 55 des Maximianus Herculeus, 17 des<br />

Constantinus I. Chlorus, 17 des Galerius Maximianus. Der eingehenden<br />

Beschreibung jedes dieser Stücke ist die Berufung auf Cohen, und bei den<br />

Münzen des Claudius IL und Aurelians, auf die Schriften unserer geehrten Mitglieder<br />

Mar kl und Rho de beigefügt. Wir heben die Berücksichtigung dieser<br />

hervorragenden und allgemein bekannten Specialsammler mit<br />

umso grosserer<br />

Befriedigung hervor, als in Cohens neuer Auflage die wichtigen Ergebnisse ihrer<br />

Forschungen auffallender Weise ganz übergangen wurden. Der Fund enthielt drei<br />

sehr verschiedene Nominale, die von Gallienus, Claudius IL und ihren Nachfolgern<br />

im dritten Jahrhunderte bis zur Müuzreform Aurelians geprägte Silber-<br />

Kleinbronze,<br />

die seither, bis zur Münzreform Diocletians geprägte Silber-Kleinbronze<br />

und die unter Diocletian um das Jahr 296 eingeführte Mittelbronze.<br />

Durch dieses gleichzeitige Auftreten der drei Münzsorten gewinnt der Fund<br />

an Interesse, denn er scheint, entgegen der Annahme mehrerer Forscher, zu<br />

beweisen, dass die schlechten Münzen des Gallienus und Claudius II, wenigstens<br />

nicht ganz zurückgezogen worden seien, sondern zugleich mit den besseren<br />

Münzen im Umlaufe blieben. Verfasser macht in einer ausführlichen Erläuterung<br />

auf die vielen, dem Funde angehörenden, bisher unedirten Stücke, sowie aut<br />

gewisse, besonders auffallende Legenden aufmerksam. Als höchst wertvoll<br />

bezeichnet er die darin enthaltenen Münzen der Tetrarchie,<br />

aus der Münzstätte<br />

Trier, theils mit der Strahleukrone, mit 10 verschiedenen Reverslegenden,

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