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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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XXVII<br />

Von andern österreichiscli-nngarisclien Ländern findet neben<br />

den Stammlanden noch Tirol eine grössere Berücksichtigung in<br />

den ^Beiirägen'^ Yon Arnold Busson^'^) in Innsbruck und in seiner<br />

Studie über die Münze von Trient unter Bernhard von Cles (1890,<br />

XXII 137); wozu noch die schon erwähnten Schilderungen von<br />

Münzfunden kommen. Josef Müller dagegen erläutert das Tiroler<br />

Pfund Berner (1882, XIV 318). Den Tiroler Kreuzer von 1809<br />

(Andreas Hofer-Kreuzer) bespricht J. v. Kolh (1879, XI 163). —<br />

Eine Zecchine des Grafen Mainhard VII. von Görz wird yow Hermann<br />

Grote in Hannover (1870, H 212) erläutert. Ungarn betreffend legt<br />

eine Abhandlung Yon Josef Karahaceh, die Wirkung dar, welche<br />

der Einfall der Mongolen auf die Münzverhältnisse dieses Landes<br />

ausgeübt hat (1874 — 75, VI, VII 4^').<br />

Der wichtigen Untersuchungen<br />

über die mittelalterliche Numismatik von Böhmen und Mähren ist<br />

schon oben bei Besprechung der Funde gedacht worden.<br />

Indem wir uns der neue ren und neuesten Zeit zuwenden,<br />

treffen wir andere literarisch thätige Specialisten, welche nicht<br />

minder als jene der späteren römischen Kaiser und jene des Mittelalters<br />

mit derFrende des Sammeins selbständige Studien verbanden<br />

und auf ihrem Gebiete zu sehr beträchtlichen Eesultaten für die<br />

Geschichte der Entwicklung des Geldwesens, insbesondere seiner<br />

inneren Einrichtung, gelangten. Dabei spielt die Durchforschung<br />

von Archivalien aus erklärlichen Gründen eine Hauptrolle. Diese<br />

Quelle fliesst nun nicht blos reichlicher als für die ältere Zeit,<br />

sondern enthüllt nicht selten durch positive Angaben die Geheimnisse<br />

von Schrott, Korn und Relation, welche zu erforschen für die<br />

mittelalterliche Münze so viele Zeit und Mühe kostet. Dagegen<br />

treten nun die Varietät, die Jahrzahl, das Zeichen des Münzmeisters,<br />

die Merkmale der Münzstätten um so bedeutungsvoller hervor. Wir<br />

lernen das Auftauchen, Verhalten und Verschwinden dieser früher<br />

mit Unrecht missachteten Minutien als Symptome von Vorgängen<br />

kennen, die nicht selten tief in der Geschichte und Organisation der<br />

14) 1882, XIV 283; 1887, XIX 263-, 1889, XXI 259.

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