Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Die römische» 3Iünze)i des Kaisers Gordianus III. iiiul deren antike Fälschungen. 407
Einire schoben:
Das M mit
der Darstellung VICTOR AETER auch irrthümlich
mit der Legende FORT REDVX Coh. 95.
Der Aufschwung in den Reversdarstellungen zeigt sich auf
den jetzt zur Ausgabe gelangten Bronzen:
.E I ADLOCVTIO AVGUSTI Ooh. 41
AEQVITAS AVGVSTI „ 35
AETERNITASAVGVSTI „ 36
FIDES MILITVIVI „ 94
VICTORIA AVGVSTI , 377
VIRTVS AVGVSTI „ 395
JE II TRAIECTVS AVG Coh. 343
VICTORIA AVG „ 373
„ 374
VIRTVS AVGVSTI „ 400
Die Münzen der Gruppe 4 zeigen das Bild des Kaisers durchaus
schon mit einem Anflug von Bart, w^elcher bei der dritten Abkürzung
der Reverslegenden am auffallendsten wird.
y. Gruppe
Antiochia.
Von Gordianus gibt es aus dem ersten und zweiten Jahre seiner
Herrschaft Silbermünzen (Antoniniane), welche durch ihren Stil und
die nach römischer Auffassung zu den Legenden zumeist nicht passenden
Darstellungen auffallen, und mit Rücksicht darauf, dass kein
Gold und keine Bronze dazu existirt, eine andere Provenienz bekunden.
Diese Münzen gehören nach Antiochia, welches im Jahre 340
und 341 von den Persern wiedergenommen wurde.
Cohen 2 führt die Colonialen lateinischer Kupferprägungen von
Antiochia sub Nr. 496 bis 529 an. Es fällt hier gleich auf, dass
(ausser 518) kein Stück eine andere als die 1. Averslegende aufweist.
Die Nr. 518 aber hat in der sonst nicht üblichen Darstellung
eine auffallende Ähnlichkeit mit dem in der letzten römischen
Emission erw^ähnten FIDES NIILITVIV! Coh. Nr. 94 mit dem Kaiser zu
Pferd, im Felde Feldzeichen. Die erste Legende war nur im 1. und
2. Jahre üblich, das Fehlen der anderen Lege^nden bezeugt den
Verlust, und das Stück 518 die Wiedergewinnung von Antiochia im
letzten Jahre.