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Eine Holzniedaille auf eine Wiener Patricierstochter. 437
Quellenbelege.
1. 1496 den 17 Juni.
Benedict Fronleytner, burger zu Wienn und Kunigund sein
hawsfraw, die emaln Lienhartn Gressl seligen auch elichen gehabt
hat, haben emphangen nutz und gwer ains hauss gelegen am Saltzgriess
an der Yischersliegen under dem Praghaus i), zunagst
weilent Vlrichen Tumbler seligen haws, dariimb vormalen die
übgenant Kunigund alain nutz und gwer gehabt und durch sunder
könlicher lieb und trew willen den egemellten irn yezigen man
Benedicten Fronleyttner umb das benannt haws in gesambter
handesweise zu ir nutz und gwer schreiben lassen hat, doch also,
das sy all und yeglicli des vorgenannten Lien harten Gressl geltschulden
davon leyden sullen als annder mitburger daselbs. Actum
am Freitag nach Sannd Veitstag anno ut supra [LXXXXVI^°].
(Grundbuch E begonnen „Tempore domnorum hern Vlreichs
Metzleinstorffer consul und Jacoben Räch wein anno etc. LXXIIir'^"
im Grundbuche des Wiener Landesgerichtes Fol. 296^; Datirung
auf Fol. 295 ^)
2. 1507. Der Oberkämmerer der Stadt Wien verrechnet unter
Rubrik Ausgaben:
Von genaden nach bevelh meiner herren letz und hofgewandt:
Item Benedicten Fronleitner zalt um 5 virtail weissen
Lofrer den scartknechten und in die cantorey zu färben faeit 7 j3,
mer von im genommen 11 eilen roten langen Nürnberger per 4 ß
1) Das Praghaus oder nachmalige Salzaratsgebäude nach Camesina, Wiens
örtliche Entwicklung. Tafel III, Fig. 2 Conscr.-Nr. 460 Text dazu S. 7. Im Praghaus
sass König Wenzel 1402— 1403 gefangen, wohnte Erzherzog Albrecht VI.
während des Bruderzwistes (Realis 11, 259). Den Namen Praghaus führte es erst
seit 1431 [1. c] (Schimmer, 90).