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136 M. Hahrfeldt:
sich „zum Eingänge und glücklichen Antritt ein ansehnliches übergultes
Pokal" ausbedungen. Das Münzhaus stellte der Herzog zur
Verfügung, im Uebrigen musste Timpfe alle Unkosten tragen und
auch für Beschaffung des zu vermünzenden Edelmetall es selbst
Sorge tragen. Da er genau den Reichs- und Kreisvorschriften gemäss
piägen musste, so konnte er, wenn er sich hieran hielt, nur durch
billigen Silbereinkauf und umfangreiche Ausprägung einigermasseu
auf seine Kosten kommen. Simon Timpfe wurde am 4. October 1615
vereidigt. Als Wardein war ihm Jacob Stör zur Seite gestellt, der
in gleicher Eigenschaft auch an der Münzstätte zu Hamburg thätig
war; seine Vereidigung hatte bereits am 5. September 1615 stattgefunden.
Simon Timpfe war ein tüchtiger Münzmeister von bedeutendem
Rufe; über ihn, sowie über seine zahlreiche Nachkommenschaft,
welche sämmtlich dem Berufe des Vaters folgten, wird weiterhin bei
der Uebersicht der Münznieister gehandelt werden.
Die Münzprägung begann zu Anfang des Jahres 1616, wie
denn Herzog Wilhem in seinem Briefe vom 8. Mai 1616 (Anlage 8)
auch erwähnt, dass mit einer Probe der Anfang gemacht sei. Erheblich
kann der Umfang der Ausmünzung aber noch nicht gewesen
sein, denn es ist uns aus dem Jahre 1616 bisher nur der nachstehende
Doppelschilling bekannt geworden. Actenmässige Belege
über die Ausprägung in diesem Jahre fehlen leider.
1. 1616. Vi6 Thaler. (Doppelschilling).
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