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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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500 C. V. Ernst:<br />

Von dieser a.b. Entsehliessung gab Graf KoUowrat dem Präsidenten<br />

der k. k. Hofkammer in Mlinz- und Bergwesen, Grafen Franz<br />

Kollowrat, Kenntniss,<br />

und am 9. December 1780 legten die beiden<br />

Grafen Kollo wrat Abschläge und Zeichnungen der neuen MUuzen vor.<br />

In dem dieselben begleitenden Berichte heisst es nach den einleitenden<br />

Worten: „wasmassen schon Anno 1765 als den Antritt<br />

Allerhöchst Dero Kaiserlichen Regierung, und der Erbländischen<br />

Mit-Regentschaft in deren gesamraten Teutscli- und Hungarisch-<br />

Erbländischen Münz-Stätten<br />

alle Gattungen der coursirenden Goldund<br />

Silber-Münzen theils zur Helfte, und theils zum dritten Theil<br />

mit Euer Majestät höchst Verehrlichster Bildnuss ausgeprägt werden,<br />

nur ist bey denen Kremnitzer Dukaten das Gepräg Wayland Ihro<br />

Majestät der Kaiserin Königin höchst<br />

seeligen Gedächtnuss bisher<br />

ganz allein von deswegen beybehalten worden, weilen<br />

seit undenklichen<br />

Zeiten auf dieser Gold-Münze der jeweilig Regierende König<br />

in Hungarn stehend in den Königl. Hungarischen Krönnngs-Ornat<br />

gepräget zu werden pfleget.<br />

Da also für die Hinkunft diese Dukaten auf gleiche Art mit<br />

Euer Majestät alsdermahlen glorreichRegierendeu König in Hungarn<br />

höchst verehrlichsten Bildnuss auszumünzen seyn werden, so hat man<br />

dazu den Entwurf von dem Ober Graveur Würth zeichnen lassen,<br />

welcher sub Nr. 1 zur Allergnädigsten Einsicht beyliget, und worüber<br />

man sich ohne mindester Maassgab die Allergnädigste Approbation<br />

allerunterthänigst erbittet, um sonach wegen der möglichst zu beschleinigenden<br />

Verfertigung der Punzen und der Präg Stöcke das<br />

weitere an Gehörde verfügen zn können.<br />

So viel es aber die übrige mit Euer Majestät höchsten Gepräg<br />

schon ausgemünzte Gold, Silber, und Kupfer-Geld-Sorten anbelanget,<br />

da dürfe es, wie aus dem Entwurf sub Nr. 2 allergnädigst zu ersehen<br />

ist, lediglich auf die Umänderung der Umschrift, und zwar<br />

nur bey der Averss Seite allein ankommen, dergestalten: dass solche<br />

statt Corregens et<br />

haeres Regni Hungariae et Bohemiae künftig in:<br />

Germaniae, Hungariae, Bohemiae Rex, auf den Thalers sowohl, wie<br />

all übrigen Gold, und Silber Münzen zu bestehen hätte. Und obwohlen<br />

unter den vormaligen Regierungen auf der Reverss-Seite das<br />

Herz Schild je des mahl das Wappen desjeni gen Erblandes<br />

geführet hat, wo die Münze gepräget worden, so ist man

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