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502 e.V. Ernst
Die in diesem Berichte gestellten verschiedenartigen Anträge
fanden die Genehmigung des Kaisers mit den Worten: „In der
Hauptsache begnehmige das Einrathen der Kammer, wegen der
Sotiverains d'or aber ist sich mit der Staats Kanzley inzuverstehen.
9. Dez. 1780. Joseph m. p.
Die Münzen aller österreichischen und ungarischen Prägestätten
sollten demnach von nun an das gleiche Gepräge aufweisen; nur
Kremnitz bildete eine Ausnahme, aber auch nur bezüglich der
Dukaten und, ^wie wir sofort sehen werden, bezüglich gewisser
Silbermünzen.
Es ergieng alsbald ^an jedes Münzamt theils unmittelbar,
theils im Wege der vorgesetzten Behörden eine eigene Weisung
durch Hofkammerverordnungen, welche sämmtlich das Datum
22. December 1780 tragen. Dieselben schreiben das neue Gepräge
jener Münzen genau vor, welche in jedem Münzamte zu erzeugen
sind.
Wien: Dukaten: Brustbild,
und die Umschrift.
darunter der Münzbuchstabe A
Rs. Der Doppel-Reichsadler, in dem Herzschild das österr. u.
lothring. Wappen und Umschrift.
Ganze und halbe Thaler. Brustbild, darunter A, Rv. der
Doppeladler. 20er, 10er und Groschen.
Kupfer 1, 1/3 und i/^ kr. (sog. Erbländisches Kupfergeld).
Prag. Die gleichen Münzsorten mit dem Buchstaben C.
Carl^sburg. Dukaten 20er, 10er, 3 kr. mit E (keine Thaler,
Halbthaler und Kupfermünzen).
Hall. Alle Münzsorten wie Wien mit F.
Nagybänya. Ebenso, jedoch keine Thaler und Halbthaler, mit
G. Die Dukaten nicht mehr mit der Madonna, sondern ebenfalls
mit dem Dop peladler im Reverse.
Günzburg. Alle Münzsorten mit H, überdies Vorder Oesterr.
Achtl Kopf Stücke (halbe Fünfer oder V^j,
Thaler). Vorder Oesterr.
ganze, halbe und Viertel Kupfer Kreuzer. — Wie bisher, nur mit
geänderter Umschrift.
Bei Kremnitz lautet die Vorschrift stellenweise abweichend
von den andern:
•
Dukaten: auf der Avers Seite die ganze Statur Ihro Mayst.
des Kaysers etc. mit der Umschrift Jos. IL D :
G
:
K :
Inip. S : A
:
G
: