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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Beiträge zur Münzgeschichte der Lüneburgischen Lande etc. 329<br />

des Münzmeisters, deshalb aus Fürstl. Canzlei<br />

„ Wegen . . .<br />

Erwähnung geschehen, ist es also beschaffen, dass derselbe nicht der<br />

Qualitäten, dass unserm gnädigen Fürsten und Herrn er mit Münzen<br />

dienen kann und wie ich ihn in fernerer Nachfrage und sonsten in<br />

etwas undüchtig befunden, also habe ich denselben verlassen und<br />

nicht hinüber kommen lassen wollen.<br />

Sonsten ist wohl ein gut Münzmeister alhie, so das Werk wol<br />

verstehet, in Sr. Herzog Augusti f. G. Dienste. Derselbe begebe<br />

sieh gern hinüber nach Zell, wenn er loskommen könnte. Das Münzwerk<br />

gehet annoch alhie immer fort und haben Sr. f. G. Beamten<br />

allhie in Ihrem Abwesen, wie ich die mir zugekommene Münzordnung<br />

abkündigen lassen, nach wie vor eine Protestation, dass die<br />

Münze in Sr. f. G. Hoch- und Botmässigkeit genge und gebe sein<br />

sollte,<br />

abkündigen lassen.<br />

Die Dannenbergischen aber tragen in Belieben, sich Sr. f. G.<br />

Münzordnungzuconformiren. Der fremdenKipper befinden sich allhie<br />

noch ziemlich viel. Ich w-oUte ihnen auch wohl mit Zuthun etzlicher<br />

vom Adel, so sich auch wohl gerne auf meine Avisation und Anregung<br />

darzu finden Hessen, wann mir erlaubt sein und gebüren<br />

w ollte, in fremden Herrschaften deshalb etwas zu attentiren, auf sie<br />

lauern und eine hohe Summe Geldes zu ertappen".<br />

Die Antwort aus Gelle vom 5. October besagte:<br />

„<br />

. . . Was den Münzmeister anlangt, dürft Ihr Euch deswegen<br />

nicht mehr bemühen, noch einen anhero schicken, da ihan sonsten<br />

Rath dazu schaffen kann.<br />

Ueber die Münzordnung werdet Ihr die Gebühr halten und das<br />

Geld darnach ausgeben und beinehmen. Auch den Wippern und<br />

Kippern in u. f. G. und Herrn Gebiet, auch da die Junker ihr Gerichte<br />

haben, mit deren Zuführung nachtrachten und da sie verdächtig,<br />

sie besuchen, w^as bei ihnen gefunden, anhalten, es zur Statt<br />

anhero gelangen lassen und darauf noch besonders S. f. G. Befehls<br />

gewertig sein."<br />

Aber auch durch unmittelbaren Verkehr mit Herzog August<br />

suchte Herzog Christian seinen Zweck zu erreichen;<br />

doch war der<br />

Erfolg, wenigstens was das Aufhören des Münzens betrifft, nicht<br />

günstiger. Unterm 26. November 1621 forderte Herzog Christian den<br />

Herzog August auf, das Münzen einzustellen, da dies zur Beein-

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