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Der Wiener Münzverkehr im 16. Jahrhundert. 447
g-imdter gestalt ziisamengebracht. Erstlich am 19^^"julii liievon
emphienng ich von Steffan Axinger, burger alhie 800 taler zu lÖ jS
(= 75 kr.), wie im enntlehenten gelt zu sehen, eodem aus der steur
weiss Ungrisch gelt in zwaien seckhen 656 fl., thuet Unngrisch oder
thaler 524 fl. 80 J^ Ungr.») Item lieh Joachim Türgkh kh. gn. erzherzog
Carls zu Össterreich phenningmeister auf ain monnat lang
one interesse in weissem gelt 500 fi., thuet Unngrisch 400; v-erner
den 24^^'^ julii herr Mathes Schiebicz 1000 taler in Unngrischem
werdt.
Item sein in dieser summa auch gewesen 400 ^a^S
Schuldbrief
gemain anlehen, so von Paczi sehen, Stroblischen und Poschischen
erben an gemaine stat khumen, welche dem einuember ut ratschlag
für baar gellt gelegt worden, thun in Unngrischem werdt gerait
320 taler und also Unngrisch gelt und taler, daran gemeiner stat
khain gewin zuegestandten 3044 fl. 80 a^ Ungrisch, darauf ich, so
zeaincziger weis im ambt gefallen, 80 Unngrisch aS gelegt, hat die
summa gebracht 3045 taler 60 a^ Ungrisch. Die übrigen 500 taller
sein inns amt von merlai orten nur zu 70 kr.
eingenummen worden,
und weil dieselben (wie gemelt) zu 10 ß (= 75 kr.) in aussgab
gebracht, secz ich von jedem stuckh gewihn 20 a/^, facit 41fl. 5ß IOaS
(Empf. Fol. 235 ^)
Item am 3*®° octobris zalt ich in einer ersamen landtschaft einnemberamt
alhie in abschlag gemainer stat Wienn topelten zapfmasbestand
3556 g" 2/3 20 a/^, darunter Unngrisch müncz und taler gewesen
1042 stuckh und 40a^=^ Ungrisch, thun zu 10 jS (= 75 kr.) den
thaler gerait 1303 fl. Rein. Wan nun under den talern 118 stuck
gewesen, deren jeder auf 72 kr. geschlagen und doch wie gemelt zu
10 ;3 (zz: 75 kr.) ausgeben, bringt der gewin von jedem stuck
12 phenning und zusam b tt 1 ß 6J^ und von denen übrigen 924
stuckhen, welche mir zu 70 kr. inns ambt worden, an iedem
besonder 20a/S erhalten, thuet 77 'tt und zu dem vorigen in ainer
summa 82fl. 7;36A
österr. Kr.
9) Also 170 Ung. ^ = 1 fl. Ung. oder taler = 300 öst. Pfeim. = 75