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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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188 M. Hahrfeldt:<br />

Von den nach vorstehendem Verzeichnisse geprägten Sorten<br />

sind uns leider nur die wenigsten noch bekannt.<br />

Thal er besitzen wir aus allen Jahren, mit Ausnahme von 1626;<br />

die TheilstUcke fehlen dagegen mehrfach.<br />

Die Markstücke sind völlig unbekannt. Sie kommen vor im<br />

Jahre 1623 von zweierlei Feingehalt,, von 8 und 7 Vs Loth. Dass hier<br />

der unterschied im Feingehalte nicht blos zufällig ist, beweist der<br />

verschieden hohe Schlagsatz von 20, bezw. 24 ß für die feine Mark.<br />

Während sonst die Angaben über das Schrot der Münzen fast überall<br />

fehlen, findet sich hier die Nachricht, dass aus ^88 Mark 10 Loth<br />

3340 Markstücke geprägt worden sind. Das ergibt etwa 8V2 Stück<br />

aus der vermischten Mark und für das Stück ein Gewicht von<br />

27-25 Gramm. Die Markstücke waren also mit den Thalern von fast<br />

gleicher Schwere bei nur halb so hohem Feingehalt. Dem Schlagschatze<br />

und dem Feingehalte nach zu urtheilen, waren die im<br />

Jahre 1625 mit dem Namen „andere Sorten*'<br />

bezeichneten Münzen<br />

ebenfalls Markstücke.<br />

Da Grosc h en im Jahre 1622 in Moisburg nicht geprägt worden<br />

sind, so spricht dies für die Zutheilung der oben unter Nr. 31 beschriebenen<br />

Groschen aus diesem Jahre an Harburg. Dieim Jahre 1623<br />

aber in Moisburg geprägten Groschen, zu denen wahrscheinlich wohl<br />

auch die mit „andere Sorten" bezeichneten Münzen aus dem Jahre<br />

1624 gehören, sind uns nicht bekannt.<br />

Witten und Dreier haben denselben Feingehalt. Da das<br />

Schrot der Münzen aber nicht angegeben ist, lässt sich nicht erkennen,<br />

in wie weit das Gewicht beider Sorten von einander abweicht und<br />

ob wir es thatsächlich mit zwei<br />

verschiedenen Münzsorten zu thun<br />

haben. Die in den Jahren 1622 und 1623 geprägten Dreier sind<br />

zweifellos die nachstehend unter Nr. 56 und 60 beschriebenen.<br />

Pfenninge sind nachweislich 1625 und 1626 geprägt, wahrscheinlich<br />

auch 1624, da die „kleinen Sorten" wohl Pfenninge gewesen<br />

sein werden. Man wird nicht fehlgehen, hierhin die kleineu<br />

Schüssel Pfenninge unterNr.67fl9 —

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