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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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436 Dr Karl Schalk<br />

Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses befindliclien (Übersieht<br />

Saal XXII Vitrine IV, Nr. 8, 9, 19 und 20) zwei hölzernen runden<br />

Kapseln mit den geschnitzten Köpfen Kurfürst Friedrichs des Weisen<br />

Ton Sachsen t 1525 und seiner Maitresse Anna Dornle zu erinnern,<br />

iudess die Melker Medaille an uns sonst bekannte Medaillen gemahnt,<br />

wie an die Medaille der Katharina Loxau geb. Adlerin,<br />

mit Jahreszahl<br />

1535 (Bergmann, Med. I,<br />

Taf. IX, Nr. 37 Text S. 101); mit der<br />

Medaille auf die Wienerin Anna Prantstetterin aus dem Jahre 1569<br />

(Archiv für K. ö. Gl. 49, Tafel V, Nr. 14 b) ist keine Aehnlichkeit<br />

zu constatiren. (Vergl. auch bez. der Melker Medaille Ilg im Monatsblatt<br />

des Altei;thumsvereins III. Bd., Nr. 10, S. 215.)<br />

Domanig, Aelteste Medailleure in Oesterreich (Jahrbuch der<br />

Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses XIV, S. 11 ff.), weist<br />

den Ludwig Neufahrer als in den Jahren 1532— 1547 in Oesterreich<br />

schaffenden Medailleur nach, vielleicht steht er mit unserer Medaille<br />

in irgend welchem Zusammenhang. In dem in der obangeführten<br />

<strong>Zeitschrift</strong> des Münchener Alterthumsvereins die Abbildung der<br />

Medaille begleitenden<br />

Artikel von Conrad KnoU wird auf die von<br />

Dührer in Buxbaum geschnittenen Medaillen und auf das in Medaillenform<br />

gezeichnete Profil des Erasmus von Rotterdam von Hanns<br />

Holbein dem jüngeren hingewiesen, und der Zusammenhang hervorgehoben<br />

zwischen der Porträtmedaillendarstellung in der<br />

Plastik mit der Porträtminiaturmalerei zur Zeit der<br />

Renaissance.<br />

Dass die Medaillirkunst aus der Bildschnitzerei herausgewachsen<br />

ist weist auch Erman nach in seinem Aufsatze<br />

„Deutsche Medailleure des 16. und 17. Jahrhunderts" (Sallets <strong>Zeitschrift</strong><br />

für Numismatik, Bd. XH, S. 18 und 19).

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