Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

198 M. Bahrfeldt:
c) Sechsfeldjger Schild: 1. Braunschweig, 2. Lüneburg, 3. Everstein,
4. Homburg, 5. Hoya, 6. Bruchhausen. Darüber W
Dm. 12 mmy Gew. 0-24 g.
Isenbeck.
Diese Stücke sind, wie aus dem „Verzeichniss" S. 187 hervorgeht,
wahrscheinlich die in den Jahren 1624—1626 geprägten
Pfenninge. Von Herzog Christian kennen wir ebenfalls solche Schüsselpfenninge;
die mir bekannt gewordenen lasse ich hier folgen.
ß. ^. f.
Im Kreise von dicken Perlen: d) bis f) gekröntes grosses C,
zu dessen Seiten auf:
d) . . e) . ,
f)
H . S H
«» S V ^ F
g) Gekrönter Schild mit dem Lüneburger Löwen zwischen
Z ««H^ (vielleicht Z)
H ^8
Dm. 12—14 mm, Gew. 0-47 g.
Wie die Münzmeisterzeichen aber darlegen, sind diese vier
Stücke durch Henning Schlüter, bezw. Urban Felgenhauer geprägt
worden, also nicht in Winsen oder Celle, sondern am Harze.
Von den Herzogen Julius Ernst und August d. j. besitzen wir,
wie weiterhin gezeigt werden wird, derartige Hohlpfenninge nicht.
Auffallend erscheint mir, dass wir vom Herzog Wilhelm, der
seine Münzstätten gewiss in jeder Hinsicht ausnutzte, keine Kupfermünzen
besitzen oder doch nicht kennen.
*
Aus dem Jahre 1626 sind uns Münzen mit dem Zeichen Hans
Ruckes nicht bekannt.
Sein Nachfolger in Moisburg war Wilhelm Quensel, der am
12. Juni 1627 als Münzmeister angenommen wurde. Er hatte vorher
in dem Dienste des Erzbischofs
Johann Friedrich an der Münzstätte
Vörde gestanden. Am 5. Octobcr 1627 wurde er, wie wir