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Picknick mit Baren - Bryson, Bill.pdf

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»Weil Sie Privatgelände betreten haben.«<br />

»Ich wußte nicht, daß es Privatgelände ist. Da steht ja nicht mal ein Hinweisschild.«<br />

Er hielt den Stummel schreibbereit. »Name?«<br />

»Machen Sie sich nicht lächerlich.«<br />

»Sie haben Privatgelände betreten, Sir. Wollen Sie mir jetzt bitte Ihren<br />

Namen sagen?«<br />

»Nein.«<br />

In dem Stil ging es etwa eine Minute lang hin und her, schließlich schüttelte<br />

er <strong>mit</strong> bedauerlicher Miene den Kopf und meinte: »Ganz wie Sie wollen.«<br />

Er holte ein Funkgerät, zog die Antenne raus und schaltete es ein. Zu spät<br />

war mir klargeworden, daß er während vieler, langer ereignisloser Wachschichten<br />

in seinem kleinen Glaskasten von so einem Moment geträumt<br />

haben mußte.<br />

»J. D.?« sagte er in das Funkgerät. »Luther hier. Hast du die Parkkralle<br />

dabei? Ich stehe hier <strong>mit</strong> einem Einbrecher auf Parzelle A.«<br />

»Was machen Sie da?« fragte ich.<br />

»Ich beschlagnahme Ihr Fahrzeug.«<br />

»Ich bitte Sie. Ich habe doch nur kurz angehalten. In Ordnung, ich fahre ja<br />

schon.«<br />

Ich stieg ein, ließ den Motor an und fuhr los, aber der Mann versperrte mir<br />

den Weg. Ich beugte mich aus dem Fenster. »Würden Sie bitte beiseitetreten?«<br />

rief ich, aber er rührte sich nicht vom Fleck. Er stand <strong>mit</strong> dem Rücken<br />

zu mir, die Arme verschränkt, und schenkte mir keine Beachtung. Ich hupte<br />

leise, aber er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Ich steckte wieder den<br />

Kopf durchs Fenster und sagte: »Also gut, ich sage Ihnen meinen Namen,<br />

wenn es unbedingt sein muß.«<br />

»Zu spät.«<br />

»Meine Güte«, murmelte ich, und dann, wieder durchs Fenster, sagte ich<br />

»Bitte«, danach nochmal, diesmal flehentlicher: »Ich bitte Sie, wirklich«,<br />

aber er hatte sich nun einmal entschieden und war durch nichts davon abzubringen.<br />

»Stand in der Stellenausschreibung: Arschloch gesucht, oder haben<br />

Sie dafür extra einen Lehrgang besucht?« Dann stieß ich noch ein schlimmes<br />

Schimpfwort aus, blieb sitzen und kochte innerlich.<br />

Eine halbe Minute später fuhr ein Wagen vor, und ein Mann <strong>mit</strong> Sonnenbrille<br />

stieg aus. Er trug die gleiche Uniform wie der Dicke, aber er war<br />

zehn, 15 Jahre älter und sehr viel schlanker. Er hatte das Gebaren eines<br />

Ausbildungsoffiziers.<br />

»Was gibt’s?« fragte er, von einem zum anderen blickend.<br />

»Vielleicht können Sie mir weiterhelfen«, sagte ich im süßlichen Tonfall<br />

bedingungsloser Einsicht. »Ich suche den Appalachian Trail. Und dann sagt

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