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Picknick mit Baren - Bryson, Bill.pdf

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sagte er, stritt aber nicht weiter <strong>mit</strong> mir herum.<br />

Wir gingen los, und wir hatten Glück. Der Schnee war tief, aber passierbar.<br />

Ein einsamer Wanderer, noch ungeduldiger als wir, war schon vor uns<br />

durchgestapft und hatte den Schnee auf dem Trail ein bißchen plattgetreten,<br />

was eine große Hilfe war. Auf den steilen Abstiegen war es glatt – Katz fiel<br />

andauernd auf den Rücken, rutschte aus, fluchte wild –, und in höheren<br />

Lagen mußten wir gelegentlich um ausgedehnte Schneefelder herumgehen,<br />

aber es gab keine einzige Stelle, die unpassierbar war.<br />

Das Wetter besserte sich ebenfalls. Die Sonne kam heraus, die Luft wurde<br />

milder, die Gebirgsbäche hörten sich durch den Zulauf des plätschernden<br />

und glucksenden Schmelzwassers wieder munterer an. Ich vernahm sogar<br />

zaghaftes Vogelgezwitscher. Oberhalb von 1.300 Meter war der Schnee<br />

liegengeblieben, und die Luft war eisig, aber weiter unten zog sich der<br />

Schnee portionsweise <strong>mit</strong> jedem Tag weiter zurück, bis am dritten Tag nur<br />

noch vereinzelte Flecken an den schattigen Stellen der Hänge zu sehen<br />

waren. Es war alles überhaupt nicht schlimm, nur wollte Katz das nicht<br />

zugeben. Das war mir egal. Ich wollte nur gehen. Ich war sehr, sehr glücklich.

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