Neukirchliche Studienausgabe - Swedenborg Zentrum Zürich
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Genesis 15<br />
essen von ihm, alle Tage deines Lebens. 17 LUD . Und zum Menschen sprach Er: Weil du auf die<br />
Stimme deines Weibes gehört, und von dem Baume gegessen hast, von dem Ich dir geboten und<br />
gesagt: du sollst nicht davon essen! ist verflucht der Boden wegen deiner. Mit Schmerzen 90<br />
sollst du davon 91 essen alle Tage deines Lebens (hebr. deiner Leben).<br />
18 ESL . Et spinam et carduum proferet tibi, et edes herbam agri. 18 ESD . Und Dorn und Distel wird<br />
er dir bringen, und du wirst essen das Kraut des Feldes. 18 LUD . Und Dorn und Distel läßt er dir<br />
sprossen und 'das Kraut des Feldes 92 sollst du essen.<br />
19 ESL . In sudore vultus tui edes panem, usque dum redis in humum, quia ex ea sumptus es; quia<br />
pulvis tu, et ad pulverem redibis. 19 ESD . Im Schweiß deines Angesichtes wirst du Brot essen, bis<br />
du zurückkehrst in den Boden, weil aus ihm du genommen bist, denn Staub bist du, und zum<br />
Staube wirst du zurückkehren. 19 LUD . Im Schweiß deines Antlitzes sollst du Brot essen, bis du<br />
zurück zum Boden kehrst, weil von ihm du genommen bist; denn Staub bist du, und zum<br />
Staube kehrst du zurück. •<br />
20 ESL . Et vocavit homo nomen uxoris suae Chavah, quia illa erit mater omnis viventis. 20 ESD . Und<br />
der Mensch nannte den Namen seiner Gattin Chavah, weil sie sein soll die Mutter alles<br />
Lebenden. 20 LUD . Und der Mensch nannte den Namen seines Weibes Chavah (hebr. die<br />
Lebendige - Eva) 93 darum daß sie die Mutter alles Lebendigen ist.<br />
21 ESL . Et fecit JEHOVAH DEUS homini et uxori ejus tunicas pellis, et vestivit eos. 21 ESD . Und<br />
Jehovah Gott machte dem Menschen und seiner Gattin Röcke von Fell und kleidete sie. 21 LUD .<br />
Und Jehovah Gott machte dem Menschen und seinem Weibe Röcke von Fell 94 und zog sie ihnen<br />
an.<br />
22 ESL . Et dixit JEHOVAH DEUS, Ecce homo fuit sicut unus e nobis, sciendo bonum et malum; et<br />
nunc forte mittet manum suam, et sumet etiam ab arbore vitarum, et edat, et vivat in aeternum.<br />
22 ESD . Und Jehovah Gott sprach: Siehe, der Mensch war wie einer von uns, wissend das Gute<br />
und Böse; und nun wird er etwa seine Hand ausstrecken, und nehmen auch vom Baume der<br />
Leben und essen und leben in Ewigkeit. 22 LUD . Und Jehovah Gott sprach: Siehe, der Mensch<br />
war 95 wie einer von Uns, wissend Gutes und Böses; und nun, daß er nicht seine Hand<br />
ausstrecke und nehme auch vom Baume des Lebens (hebr. der Leben) und esse und lebe<br />
ewiglich 96 .<br />
23 ESL . Et emisit eum JEHOVAH DEUS ex horto Eden, ad colendum humum, ex qua sumptus.<br />
23 ESD . Und Jehovah Gott entließ ihn aus dem Garten Eden, zu bauen den Boden, von dem er<br />
90 3,17: <strong>Swedenborg</strong>, der im allgemeinen zu einer Wort-für-Wort-Übersetzung neigt, gibt hier ein hebräisches<br />
Wort (‘iz'z'abon) mit zwei lateinischen wieder: »in magno dolore (in großen Schmerzen)«. Sonst ist »Mühsal«<br />
als Übersetzung üblich.<br />
91 3,17: Wörtlich: »Mit Schmerzen soll du ihn (den Mutterboden) essen«. Doch auch <strong>Swedenborg</strong> übersetzt: »in<br />
magno dolore edes de ea« (in großem Schmerz wirst du von ihm essen).<br />
92 3,18: In seiner Übersetzung hat <strong>Swedenborg</strong> »herba agri«. Gemäß HG 274 versteht er darunter »pabulum<br />
agreste« (Feldfutter).<br />
93 3,20: Die hebr. Namensform für Eva lautet »Chawwa«, worin man einen Anklang an »leben« hörte. Die<br />
Septuaginta (= LXX) hat »Zoe« (Leben).<br />
94 3,21: Das hebräische Wort für Fell (‘or) klingt wie das hebräische Wort für Licht (’or), es wird aber anders<br />
geschrieben.<br />
95 3,22: Die neukirchlichen Bibeln (LEO und LUD) haben »war«, wohl weil <strong>Swedenborg</strong> »fuit« hat. In der<br />
Auslegung HG 298 schreibt er jedoch: »quod homo ›sciverit bonum et malum‹ significat quod caelestis factus<br />
(dass der Mensch ›das Gute und das Böse‹ erkannt hat, bedeutet, dass er himmlisch geworden ist)«.<br />
96 3,22: Dass ist offenbar kein vollständiger Satz. Seebass hat: »Und nun: Damit er nicht seine Hand ausstreckt<br />
und auch vom Baum des Lebens nimmt, ißt und für immer lebt …!« (Genesis 1: Urgeschichte (1,1-11,26), 1996,<br />
Seite 100).