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Neukirchliche Studienausgabe - Swedenborg Zentrum Zürich

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Genesis 5<br />

21 ESL . Et creavit DEUS cetos magnos; et omnem animam viventem reptantem, quam prorepere<br />

fecerunt aquae, secundum species suas; et omnem avem alae secundum speciem suam; et vidit<br />

DEUS quod bonum. 21 ESD . Und Gott schuf die großen Seeungeheuer (Seetiere); und jede lebende<br />

kriechende Seele, welche die Wasser hervorwimmeln ließen, nach ihren Arten; und jeden Vogel<br />

des Fittichs, nach seiner Art, und Gott sah, daß es gut. 21 LUD . Und Gott schuf die großen<br />

Walfische, und jede lebendige Seele, die da kriecht 25 , wovon die Wasser wimmeln, nach ihrer<br />

Art, und alles Gevögel, das da Flügel hat, nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.<br />

22 ESL . Et benedixit iis DEUS, dicendo, Fructificate et multiplicate vos, et implete aquas in<br />

maribus; et avis multiplicabitur in terra. 22 ESD . Und Gott segnete sie, sprechend, befruchtet und<br />

mehret euch, und füllet die Wasser in den Meeren; und der Vogel soll sich mehren auf Erden.<br />

22 LUD . Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Wasser<br />

in den Meeren, und das Gevögel mehre sich auf Erden.<br />

23 ESL . Et fuit vespera, et fuit mane, dies quintus. 23 ESD . Und es war Abend, und es war Morgen,<br />

der fünfte Tag. 23 LUD . Und es war Abend und es war Morgen, der fünfte Tag.<br />

24 ESL . Et dixit DEUS, Producat terra animam viventem secundum speciem suam; bestiam et se<br />

movens, et feram istius terrae secundum speciem suam; et factum ita. 24 ESD . Und Gott sprach,<br />

es bringe die Erde hervor die lebende Seele nach ihrer Art; das Tier und was sich regt, und sein<br />

Wild der Erde, nach seiner Art, und es ward so. 24 LUD . Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor<br />

die lebendige Seele nach ihrer Art, Vieh 26 und Kriechtier 27 und 'das wilde Tier (hebr. sein wildes<br />

Tier) 28 der Erde 29 nach seiner Art. Und es ward also.<br />

25 ESL . Et fecit DEUS feram terrae secundum speciem suam; et bestiam secundum speciem suam,<br />

et omne reptans humi secundum speciem suam; et vidit DEUS quod bonum. 25 ESD . Und Gott<br />

machte das Wild der Erde, nach seiner Art; und das Tier nach seiner Art; und alles Kriechende<br />

des Bodens nach seiner Art; und Gott sah, daß es gut. 25 LUD . Und Gott machte das wilde Tier der<br />

Erde nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Kriechtier auf dem Erdboden 30<br />

nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.<br />

25 1,21: »Rmsch«, <strong>Swedenborg</strong> hat »reptare« (kriechen). Dieser Vers verbindet »die lebende Seele« mit »rmsch«<br />

(<strong>Swedenborg</strong>: reptare) und »schrz'« (<strong>Swedenborg</strong>: prorepere facere).<br />

26 1,24: »Behema« von »bhm« (stumm). Daher hat <strong>Swedenborg</strong> »bestia« (das stumme, vernunftlose Geschöpf).<br />

27 1,24: Hier ist die einzige Stelle im Schöpfungsbericht, wo <strong>Swedenborg</strong> »rmsch« mit »se movere« (sich bewegen),<br />

statt mit »reptare« übersetzt (Schmidt hat hier »reptile«). Eine interessante Interpretation von »rmsch« gibt<br />

<strong>Swedenborg</strong> in HG 41: »Was vom Herrn kommt, hat Leben in sich … und wird hier durch ›lebende Seele‹<br />

bezeichnet; ferner hat es eine körperliche Gestalt (speciem corporis), die hier durch ›sich bewegend (se<br />

movens)‹ oder ›kriechend (reptans)‹ bezeichnet wird.« Demnach bezieht sich »rmsch« auf die körperliche Gestalt<br />

des Lebens; das ist also mit »kriechen« (Bodennähe) gemeint.<br />

28 1,24: »Chajja« bedeutet sowohl »Wild« als auch »Leben«. Von beiden Bedeutungen macht <strong>Swedenborg</strong> in seiner<br />

Übersetzung Gebrauch (»Wild« in den Versen 24, 25 und 30; »Lebendiges« in Vers 28); außerdem erläutert er,<br />

wie sie zusammenhängen: »Das Wort ›Wild‹ (chajja) bedeutet in der Originalsprache eigentlich Leben oder das<br />

Lebendige; aber im Worte (Gottes) nicht nur das Lebendige, sondern auch das gleichsam nicht Lebendige oder<br />

das Wild. Deswegen kann derjenige, der den inneren Sinn nicht kennt, manchmal nicht wissen, was gemeint<br />

ist. Der Grund der zweifachen Bedeutung liegt darin, dass der Mensch der ältesten Kirche in der<br />

Selbsterniedrigung vor dem Herrn anerkannte, dass er nicht lebendig, ja nicht einmal ein Tier, sondern ein Wild<br />

sei, denn man wusste, dass der Mensch an sich oder in seinem Eigenen betrachtet so beschaffen ist. Daher<br />

bedeutet dasselbe Wort das Lebendige und das Wild.« (HG 908).<br />

29 1,24: »Wechajeto ’äräz'«, <strong>Swedenborg</strong> hat »et feram istius terrae« (Schmidt: »et ferram terrae«); wörtlich: »und<br />

sein Wild der Erde« oder (um den etwas abfälligen Ton von »iste« aufzunehmen) »und von dem da das Wild der<br />

Erde«. Wahrscheinlich ist »istius« (sein) auf das »Kriechgetier« zu beziehen. Dann würde zur Leibgebundenheit<br />

des Lebens auch »das Wild der Erde« gehören, das <strong>Swedenborg</strong> folgendermaßen deutet: Die Affekte, »die<br />

niedriger sind und mehr vom Körper an sich haben, heißen ›sein Wild der Erde‹ und sind die Begierden und<br />

Gelüste.« (HG 45).<br />

30 1,25: In HG 89 behauptet <strong>Swedenborg</strong>, dass in Genesis 1 »nur ›Erde‹« vorkommt. Doch ausnahmsweise taucht<br />

in Genesis 1,25 schon einmal »Erdboden« (Adama) auf.

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