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I Erwerbsarbeit, Eigenarbeit, handwerkliche Arbeit und Soziale Arbeit

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Das Kempodium e. V. – Allgäuer Zentrum für Eigenversorgung<br />

Kempodium, weil sie dort abends die Büroräume nutzt, um für zwei andere Vereine in<br />

denen sie tätig ist, Büroarbeiten zu erledigen. Sie ist vollzeitbeschäftigt.<br />

Herr M, (Alter unbekannt, schätzungsweise Mitte 30) war voller Tatendrang in der<br />

Werkstatt aktiv. Nach eigenen Aussagen kommt er häufig ins Kempodium <strong>und</strong> macht<br />

dort „alles, was im Haushalt anfällt“ (M 477). Beruflich ist er als Programmierer beschäftigt.<br />

Nachdem wir uns vorgestellt <strong>und</strong> die Einwilligung zum Aufnehmen eingeholt hatten,<br />

schalteten wir das Band an.<br />

Nach dem Ende des Interviews kamen wir noch mit einer Mitarbeiterin ins Gespräch,<br />

die abends auf 400 € Basis den Empfang betreut. Sie hatte zunächst als Putzhilfe im<br />

Kempodium begonnen <strong>und</strong> da sie ganz in der Nähe wohnt, hat es sich ergeben, dass<br />

sie sich abends um das Haus <strong>und</strong> den Empfang kümmert. Sie kann bei Abendvermietungen<br />

zwischendurch nach Hause gehen <strong>und</strong> kommt dann nach Bedarf, um abzuschließen.<br />

4.2 Auswertung der Interviews<br />

In der folgenden Auswertung wird unser Hauptaugenmerk auf den Interviewbeiträgen<br />

liegen. Dabei wurden die Aussagen in Kategorien geordnet. Ähnlich wie in Kap. II 3.3<br />

ist die thematische Strukturierung an die Ordnung der thematischen Blöcke im Interviewleitfaden<br />

nur grob angelehnt. Einige Informationen, hauptsächlich sachliche Aspekte<br />

betreffend, wurden bereits in die Portraits eingeb<strong>und</strong>en. Es wurden ebenfalls Aspekte<br />

mit aufgenommen, die sich aufgr<strong>und</strong> der Offenheit im Forschungsprozess erst<br />

bei der Auswertung als wesentlich herausstellten, z. B. Ehrenamt <strong>und</strong> Engagement.<br />

Verschiedene Kategorien, wie z. B. die Kategorie <strong>Eigenarbeit</strong>, werden in der Gesamtauswertung<br />

(II 4.3) behandelt.<br />

4.2.1 Anliegen, Motive <strong>und</strong> Bedeutung für die NutzerInnen<br />

Anknüpfend an die kurze Vorstellung der TeilnehmerInnen des Gruppeninterviews wird<br />

nun versucht, ein Bild über Anliegen, Motive <strong>und</strong> Bedeutung der Möglichkeiten des<br />

Kempodium für unsere GesprächspartnerInnen zu skizzieren. Dabei liegt der Fokus in<br />

diesem Kapitel primär auf Aussagen der befragten NutzerInnen im Gruppengespräch,<br />

die allesamt in erster Linie NutzerInnen der Holzwerkstatt sind. Herr W, der wie schon<br />

erwähnt, im Kempodium verschiedene Rollen einnimmt, ermöglicht eine „Perspektiven-<br />

Mischung“ aus eigenen Beweggründen <strong>und</strong> einer etwas übergeordneten Sichtweise,<br />

welche, wie die Einschätzungen des Geschäftsführers Herrn Slavicek, vor allem in<br />

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