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I Erwerbsarbeit, Eigenarbeit, handwerkliche Arbeit und Soziale Arbeit

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Kreativzentrum Kempodium<br />

Selbstverständnis <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sweise<br />

• K<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichkeit, bedürfnisorientiert<br />

• Unterstützung wird teilweise als Entlastung<br />

im Sinne von „für jemanden etwas tun“ verstanden<br />

(„da schneiden wir das dann schon<br />

zu“)<br />

Engagement <strong>und</strong> Ehrenamt<br />

• Menschen engagieren sich tendenziell regelmäßig<br />

im Alltagsgeschäft<br />

• Gewinnen ehrenamtlicher MitarbeiterInnen<br />

häufig über 1-€-Jobs, einige bleiben nach<br />

der Maßnahme dabei<br />

• Partizipation der Ehrenamtlichen beim täglichen<br />

Besprechungsfrühstück – spontan <strong>und</strong><br />

niederschwellig<br />

• Motive Einrichtung: Ehrenamtliche halten<br />

den Betrieb am laufen, ohne sie gäbe es<br />

das Krea nicht<br />

• Menschen ein Betätigungsfeld in der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

erschließen<br />

• Motive Ehrenamtliche: Sinn <strong>und</strong> Identitätsstiftung,<br />

Tagesstruktur, Anerkennung, Wertschätzung,<br />

Gemeinschaft („große Familie“),<br />

Spaß <strong>und</strong> Humor, Wohlfühlen, etwas für den<br />

Stadtteil tun<br />

Anliegen <strong>und</strong> Motive der NutzerInnen<br />

• reparieren, günstig herstellen<br />

• Freizeitgestaltung<br />

• Nutzung der Infrastruktur<br />

• Inanspruchnahme von Serviceangeboten<br />

• Geselligkeit <strong>und</strong> Gemeinschaft, Spaß <strong>und</strong><br />

Humor, Wohlfühlen, Belastungen vergessen<br />

<strong>Eigenarbeit</strong><br />

• <strong>Eigenarbeit</strong> als Begriff nicht im Alltagsgebrauch<br />

• Von NutzerInnen als Freizeit/ Hobby bezeichnet<br />

• Stellenwert unter den Angeboten im Krea<br />

eher nachgeordnet<br />

• Motive/ Gewinn: Nutzung der Infrastruktur<br />

(Raum, Maschinen <strong>und</strong> Anleitung)<br />

• finanzielle Ersparnis (s.o. Motive u. Anliegen)<br />

• Freizeitgestaltung, schöne Dinge herstellen<br />

• teilweise als „Extra“ zu Gruppenangeboten<br />

Gender-Aspekt<br />

• traditionelle Geschlechterverteilung in den<br />

Werkstattbereichen<br />

Offene Werkstätten – ein Modell für die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong>?<br />

• Ermöglichen von „Tätig sein“<br />

• Unterstützung wird in erster Linie als Ermutigung<br />

zum Selbsttun verstanden („probier´s<br />

mal“)<br />

• Menschen engagieren sich tendenziell im<br />

Rahmen einer absehbaren Projektdauer<br />

• Einladung zum ehrenamtlichen Engagement<br />

auf unterschiedlichsten Wegen<br />

• Partizipation der Ehrenamtlichen z. B. über<br />

<strong>Arbeit</strong>skreise oder Vereinsmitgliedschaft<br />

möglich – nicht spontan, sondern über institutionelle<br />

Strukturen<br />

• Motive Einrichtung: Plattform bieten, Engagement<br />

fördern als konzeptioneller Bestandteil,<br />

MitarbeiterInnen für Projekte oder<br />

Unterstützung für den laufenden Betrieb<br />

gewinnen<br />

• Motive Ehrenamtliche: sich für etwas einsetzen,<br />

von dem man überzeugt ist, ideelle<br />

Werte <strong>und</strong> Ziele verfolgen <strong>und</strong> leben, gemeinsam<br />

Feste <strong>und</strong> Veranstaltungen organisieren<br />

<strong>und</strong> feiern, etwas selbst gestalten,<br />

von dem auch andere profitieren<br />

• <strong>Eigenarbeit</strong> machen, etwas Besonderes<br />

selbst herstellen<br />

• Nutzung der Infrastruktur<br />

• Teilnahme an Kursangeboten, Veranstaltungen<br />

• Aktiv sein, Wohlfühlen, Gemeinschaft<br />

• <strong>Eigenarbeit</strong> als Begriff nicht im Alltagsgebrauch,<br />

Umschreibung: „selber aktiv werden“<br />

• Von NutzerInnen als Freizeit/ Hobby bezeichnet<br />

• Zentrales Angebot, hoher Stellenwert<br />

• Motive/ Gewinn: Nutzung der Infrastruktur<br />

(Raum, Maschinen <strong>und</strong> Anleitung)<br />

• wertvolle Erfahrung, eigene Fähigkeiten erproben/<br />

erweitern, sich neu erfahren, Ausgleich<br />

zu <strong>Erwerbsarbeit</strong>, etwas Stimmiges<br />

herstellen, Wohlfühlen<br />

• Sensibilisierung <strong>und</strong> <strong>Arbeit</strong>sweise der MitarbeiterInnen<br />

trägt dazu bei, dass traditionelle<br />

Geschlechtergrenzen im Werkstattbereich<br />

teilweise überschritten werden<br />

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