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I Erwerbsarbeit, Eigenarbeit, handwerkliche Arbeit und Soziale Arbeit

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3.2 Auswertung der Interviews<br />

Das Kreativzentrum Wolfen-Nord<br />

Die thematische Strukturierung des folgenden Teils ist an die Ordnung der thematischen<br />

Blöcke im Interviewleitfaden grob angelehnt (siehe Kap II 2.2). Einige Informationen,<br />

hauptsächlich sachliche Aspekte betreffend, wurden bereits in die Portraits aufgenommen.<br />

Andere Blöcke wurden thematisch zusammengefasst, z. B. Anliegen,<br />

Motive <strong>und</strong> Bedeutungen oder Ziele, <strong>Arbeit</strong>sweisen <strong>und</strong> <strong>Eigenarbeit</strong>. Außerdem wurden<br />

auch Aspekte mit aufgenommen, die sich aufgr<strong>und</strong> der Offenheit im Forschungsprozess<br />

erst bei der Auswertung als wesentlich herausstellten, z. B. Bedeutung der<br />

Einrichtung für die MitarbeiterInnen. Deshalb gibt es weniger <strong>und</strong> teils andere Kapitel<br />

als Themenblöcke im Fragebogen. Durch die Auswahl von Zitaten als Zwischenüberschriften<br />

möchten wir das Material selbst sprechen lassen <strong>und</strong> besonders stark betonte<br />

Gesichtspunkte hervorheben oder auf die „Gr<strong>und</strong>stimmung“ aufmerksam machen.<br />

In die einzelnen Kapitel fließen jeweils Beiträge aus den Gesprächen mit unterschiedlichen<br />

Personengruppen ein. Die jeweiligen SprecherInnen können durch die Hinweise<br />

im Text oder die Quellenangabe der Person(engruppe) zugeordnet werden.<br />

3.2.1 Anliegen, Motive <strong>und</strong> Bedeutungen der NutzerInnen<br />

Unser Forschungsplan sah vor, dass wir eine Gruppe von Besuchern <strong>und</strong> Besucherinnen<br />

befragen. Da dies aus oben beschriebenen Gründen, was die offene Werkstatt-<br />

Nutzung betrifft, nicht möglich war, zeigt der folgende Abschnitt in weiten Teilen die<br />

von MitarbeiterInnen <strong>und</strong> Leiterin vermuteten Sichtweisen. Hier haben wir eine Strukturierung<br />

nach den unterschiedlichen Werkstattbereichen vorgenommen <strong>und</strong> die Anliegen<br />

<strong>und</strong> Motive für die Nutzung der Räume des Krea durch die Rentnerinnengruppe in<br />

dieses Kapitel aufgenommen. Wir bedauern, dass wir keine Stimmen von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen bekommen konnten, diese hätten zur Einschätzung der Bedeutung des<br />

Krea eine weitere wichtige Facette beigesteuert. Das wäre nur mit einem längeren oder<br />

mehreren Ortsterminen leistbar gewesen.<br />

Holz- <strong>und</strong> Metallwerkstatt: „ich sag mal s’is positiv“ (M 58)<br />

Die Holz- <strong>und</strong> Metallwerkstätten werden laut den Aussagen der beiden Anleiter Fred<br />

<strong>und</strong> Werner, wenn keine Gruppenangebote stattfinden, hauptsächlich durch „Freizeitgärtner“<br />

(M 15), die „hobbymäßig, - so was basteln wollen“ (M 16), genutzt. Gleiches<br />

berichtete uns Frau Kiontke, die Leiterin: „In der Holzwerkstatt sind es sehr viel, die<br />

jetzt sagen: ich hab im Garten ´ne Bank, die müsste im Herbst mal abgehobelt werden,<br />

die müsste mal lasiert werden“ (L 408-411). Das Publikum ist überwiegend männlich:<br />

„…aber unten in den Werkstätten, das sind zu 90% die Männer“ (L 632-634). Hin <strong>und</strong><br />

wieder kommen auch „Frauen, die ledig sind <strong>und</strong> die Fahrräder repariert haben wollen,<br />

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