I Erwerbsarbeit, Eigenarbeit, handwerkliche Arbeit und Soziale Arbeit

Offene Werkstätten – ein Modell für die Soziale Arbeit?
uns jedoch konkrete Modelle dar, anhand derer wir erwägen, welche Potenziale sich
für Soziale Arbeit daraus ergeben. Wie ließe sich ein solches Konzept in sozialarbeiterischer
Zielsetzung weiterentwickeln? Dabei bewegen wir uns zwischen der konkreten
Ebene des Vorgefundenen und einer abstrakten Ebene der theoretischen Diskussion
eines innovativen Projektes der Sozialen Arbeit.
Zur Übersicht beginnen wir mit einer tabellarischen Gegenüberstellung der Ergebnisse
aus den beiden Einrichtungen. Im Anschluss knüpfen wir an die von Thiersch formulierten
Ziele der lebensweltorientierten Sozialen Arbeit an (siehe Kap. I 4), d. h. wir nehmen
die Chancen für eine Stärkung persönlicher Kompetenzen und für die Gestaltung
der Verhältnisse in den Blick. Anschließend diskutieren wir Grenzen und Risiken unseres
Entwurfs.
5.1 Gegenüberstellung Kreativzentrum und Kempodium
Die beiden vorangegangenen Kapitel (II 3. und II 4.) haben sich intensiv mit den beiden
Einrichtungen und den Bedingungen und Gegebenheiten vor Ort beschäftigt. Nun
möchten wir unsere Untersuchungsergebnisse aus Kreativzentrum und Kempodium
konzentriert gegenüberstellen. Diese Tabelle kann und soll dabei keine Vollständigkeit
bieten, die Stichworte sind sozusagen als „Auffrischung“ der Ergebnisse in den untersuchten
Fragekategorien anzusehen.
Gleichzeitig gibt sie einen Überblick darüber, unter welchen Rahmenbedingungen und
lokalen Gegebenheiten die Einrichtungen arbeiten und welche Bandbreite an Sichtweisen
und Deutungen wir insgesamt vorgefunden haben. Parallelen zeigen dabei auf,
welche Elemente scheinbar ortsunabhängig bedeutungsvoll sind, und Abweichungen
können im Licht der unterschiedlichen regionalen Bedingungen gesehen werden. Auf
dieser Grundlage können wir die Ergebnisse aus einem sozialräumlich sensiblen
Blickwinkel besprechen.
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