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I Erwerbsarbeit, Eigenarbeit, handwerkliche Arbeit und Soziale Arbeit

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Das Kreativzentrum Wolfen-Nord<br />

Eisenbahnfest hier“ (L 314)), oder auf Bestellung als Dienstleistung angeboten: „Da ru-<br />

fen uns aber die Einkaufsmärkte an. Jetzt am Wochenende hat uns eben in Brehna der<br />

PEP angerufen, hat gefragt… ‚Wir wollen gerne ´ne Westernschau machen. Könnt ihr<br />

nicht mit den Kindern irgendwas …Western… basteln?’“ (L 309-311).<br />

Durch die Aktionen bei Veranstaltungen im Stadtteil, oft in Kooperation mit verschiedenen<br />

anderen Trägern, sowie durch Projekte anderer Träger <strong>und</strong> Angebote für Gruppen<br />

im eigenen Haus, hat sich der Verein in Wolfen-Nord heute einen festen Namen gemacht.<br />

Eine imposante Chronik der Veranstaltungen, die das Kreativzentrum seit Oktober<br />

2005 durchgeführt hat, findet sich auf der Homepage. Hier tauchen insgesamt 14<br />

lokale Akteure unterschiedlichster Art auf, mit denen das Kreativzentrum kooperiert.<br />

Zuletzt wurde die gute Kooperation mit anderen AkteurInnen im Stadtteil durch die<br />

Auswahl des Kreativzentrums als Standort für das Mehrgenerationenhaus 50 im Landkreis<br />

Bitterfeld bestätigt. Die Einweihung fand im Frühjahr 2007 statt.<br />

Zwar bringt die Aufnahme in das Programm etwas Geld in die Vereinskasse, eine gesicherte<br />

Finanzierung konnte bis heute aber nicht erreicht werden, geschweige denn die<br />

Finanzierung einer festen Stelle. Einnahmequellen sind außer den Raumvermietungen,<br />

durch die die Betriebskosten abgedeckt werden, der Überschuss aus dem Cafébetrieb,<br />

Einnahmen für das Durchführen von Bastelaktionen z. B. in Einkaufszentren, etwas<br />

Geld von der Freiwilligenagentur Mehrwert, hin <strong>und</strong> wieder Sachspenden <strong>und</strong> sehr selten<br />

Geldspenden. Die Nutzung des Computerkabinetts geschieht zum Selbstkostenpreis,<br />

die Werkstattnutzung einschließlich Anleitung ist kostenlos, es werden lediglich<br />

Material <strong>und</strong> Maschinennutzung (3 € pro St<strong>und</strong>e) berechnet. Die Finanzierung war von<br />

Beginn an unsicher <strong>und</strong> ist es bis heute: „Manchmal ist es wirklich so, also da denk ich:<br />

‚Mit was bezahlst du das jetzt?’ <strong>und</strong> manchmal ist es wirklich so, dann…: ,oh wir ham<br />

jetzt Geld, jetzt können wir wieder was kaufen’“ (L 268-270).<br />

50 Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser wurde vom B<strong>und</strong>esministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend aufgelegt. In diesem Jahr (2007) sollen insgesamt 500 Mehrgenerationenhäuser,<br />

in jedem Landkreis eines, ihre <strong>Arbeit</strong> aufnehmen.Sie werden über einen Zeitraum<br />

von fünf Jahren vom B<strong>und</strong> mit jeweils jährlich 40.000 € gefördert. Dabei werden keine<br />

neuen Strukturen geschaffen, vielmehr wird an den vorhandenen Ressourcen in den Regionen<br />

angeknüpft <strong>und</strong> diese werden ausgebaut, um die Zielsetzung erfüllen zu können. Ausgangsidee<br />

ist, das Miteinander der Generationen vom privaten in den öffentlichen Raum zu verlagern: „Für<br />

Menschen verschiedenen Lebensalters bietet ein Mehrgenerationenhaus Raum, sich ungezwungen<br />

zu begegnen <strong>und</strong> gegenseitig von den jeweiligen Kompetenzen der anderen zu profitieren.<br />

Es ist ein offener Ort, an dem gegenseitiger Austausch von Jung <strong>und</strong> Alt <strong>und</strong> Unterstützung<br />

von Familien neu gelebt wird. Es vernetzt Nachbarschaftshilfe <strong>und</strong> soziale Dienstleistungen<br />

in der Region <strong>und</strong> wird so zu einer lokalen Drehscheibe (…) So entsteht ein<br />

generationenübergreifendes Netzwerk, in das sich jeder <strong>und</strong> jede mit den persönlichen Fähigkeiten<br />

einbringen kann“ (www.mehrgenerationenhaeuser.de).<br />

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